… kein Mörder war” und einige von euch werden jetzt sagen, dass das ja eigentlich schon für Mitte der Woche geplant war. Ja, ihr habt recht! Ich habe jeden Tag einige Seiten gelesen, allerdings setzte mir zum einen die Vielzahl der Verdächtigen und zum anderen der Stil zu, der an ein Drehbuch erinnerte. In einem Wald wird die Leiche eines 16-jährigen gefunden. Rogers Leiche gibt den Ermittlern zunächst einige Rätsel auf. Auch an Verdächtigen fehlt es nicht. Der tote Gymnasiast selbst gab ja schon zu Lebzeiten viele Rätsel auf. Die Ermittlungen der Polizei in der schwedischen Stadt Västerås laufen sehr schleppend an als Lena ihren Sohn Roger als vermisst meldet. Ständig gibt es Probleme im Ablauf und auch das Privatleben der Ermittler ist nicht unproblematisch. Gerade der Polizeipsychologe Sebastian Bergman, dessen Familie (Frau und Tochter) bei einem Tsunami starb, hat viele One-Night-Stands, die zum Teil auch in die Polizeiarbeit hineinreichen. Er ist jedoch nicht der einzige im Team mit einem Geheimnis. Den Autoren Michael Hjorth und Hans Rosenfeldt ist es gelungen, mich mit dem Plot ihrer Geschichte in den Bann zu ziehen. Dieser erschien mir inhaltlich dicht und sehr spannend. Der Schreibstil hingegen schaffte es nicht zuletzt aufgrund der vielen Beschreibungen die Spannung zu zerreden. Insgesamt gab es sprachlich viele Längen, die mir als Leser das Gefühl vermittelten, das Buch würde wachsen. Inhaltlich hat es mir recht gut gefallen. Sprachlich hingegen war es manchmal etwas zu ausführlich und umständlich. Alles in allem halte ich diesen Thriller für ein gutes gesellschaftskritisches Drehbuch, das demnächst vom ZDF verfilmt wird. Für ein normales Buch gibt es mir persönlich manchmal zu viele Längen.
Beendet habe ich heute “Der Mann, der …
15. Januar 2012
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