© ARD Degeto/Nicolas Maack
Mit „Donna Leon – stilles Wasser“ zeigt DasErste heute, am ersten Weihnachtsfeiertag, um 20:15 Uhr, den abschließenden Teil seiner Donna-Leon-Filmreihe. Wir dürfen uns also auf spannende Unterhaltung freuen und auch eine letzte neue Erstausstrahlung, mit vielen alten Bekannten und einigen neuen Gesichtern. Ich bin mir sicher, dass der Abschluss dieser Reihe ein voller Erfolg werden wird.
Aus genau diesem Grund empfehle ich Euch heute Abend einzuschalten und Euch diesen Film anzusehen. Schade nur, dass danach keine weiteren neuen Erstausstrahlungen mehr geben wird. Doch wird dieser Film tatsächlich das Feuerwerk, das unvergessen in Erinnerung bleiben wird? Man darf gespannt sein!
Worum geht’s bei „Donna Leon – Stilles Wasser“?
Nach einem Warnschuss seines Körpers muss Brunetti (Uwe Kockisch) kürzertreten. Im Krankenurlaub auf der Laguneninsel San Erasmo lernt er den Bienenzüchter Davide Casati (Hermann Beyer) kennen, mit dem er beim Rudern schnell eine ungewöhnliche Vertrautheit aufbaut. Erstaunt stellt der Commissario fest, dass sein neuer Bekannter schon früher mit seinem Vater in einem Boot saß.
Als Brunetti nach einem Sturm die Leiche von Casati findet, fühlt er sich dem Toten und dessen
Tochter Federica (Marie Leuenberger) verpflichtet, der Sache auf den Grund zu gehen. Der Commissario will ein Verbrechen nicht ausschließen, denn Casati hatte einen erbitterten Streit mit dem benachbarten Gemüsebauern Zanirato (Paul Faßnacht), dessen Pestizide angeblich seine Bienen
vergifteten. Bei Zaniratos Sohn (Anton Spieker), der bei der Küstenwache arbeitet, und seinem
Vorgesetzten Capitano Dantone (Kai Schumann) stoßen die Ermittlungen des krankgeschriebenen
Dogenstadt-Commissarios auf wenig Gegenliebe. Auch die Umweltschützerin Patrizia Minati
(Suzanne von Borsody), die Proben von Casati untersuchen ließ, hält Informationen zurück.
Eine
andere Spur führt in die Vergangenheit und zu dem vertuschten Umweltskandal eines Großunternehmens und dessen Anwalt (Roman Knižka). Als die Ermittlungen ins Stocken geraten, nimmt der Commissario keine Rücksicht mehr auf seine Gesundheit: Er lässt sich diensttauglich schreiben, um den rätselhaften Fall endlich wie gewohnt mit vollem Einsatz lösen zu können.
Die Donna-Leon-Reihe: Die letzte Verfilmung
„Spannende Fälle mit aktuellen Bezügen, einfühlsam erzählt. Ein eingespieltes, hoch professionelles Filmteam, das auch im hektischen Gewirr der Lagunenstadt die Ruhe und Übersicht behält und immer
wieder neue Perspektiven auf Venedig findet. Eine hochkarätige Besetzung im Hauptcast, aber auch
viel Prominenz in Episodenrollen. Und natürlich die malerische, morbide und ehrwürdige historische
Kulisse einer Stadt zum Niederknien.
Das sind die Bestandteile einer wirklich außergewöhnlichen Krimireihe im Ersten, die den preisgekrönten Romanvorlagen von Donna Leon gerecht werden kann. Die 26. Episode setzt nun mit einem mysteriösen Mordfall den Schlusspunkt unter ein wertvolles Kapitel Fernsehgeschichte. Allen Beteiligten gilt dafür mein besonderer Dank!“, erzählt Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen.
„Gemeinsam mit UFA Fiction und Bestseller-Autorin Donna Leon haben wir entschieden, unsere besondere Krimireihe um Commissario Brunetti nach über zwanzig Jahren mit dem 26. „Donna Leon“-Fall zu beenden.
Mein besonderer Dank gilt Donna Leon, die alles erschaffen hat, und dem
unverwechselbaren Uwe Kockisch. Herzlich danke ich auch dem Ensemble großartiger Schauspieler, die den originellen Charakteren zwanzig Jahre lang so leidenschaftlich Leben eingehaucht haben, dem wunderbaren Team hinter der Kamera, unserer Redaktion und der UFA, aber vor allem dem Publikum.
„Donna Leon“ im Ersten, das ist eine besondere Erfolgsgeschichte, die die Zuschauer von
Anfang bis heute in die italienische Lebensweise und die leidenschaftlich inszenierten Geschichten eintauchen ließ. Auf dieses Stück Fernsehgeschichte können alle Beteiligten sehr stolz sein!“, schließt sich auch Christine Strobl, die Geschäftsführerin der ARD Degeto, an.
Ich persönlich finde es schade, dass die Reihe rund um die Donna-Leon-Verfilmungen nicht mehr fortgeführt werden soll, verstehe aber, dass nach 26 gemeinsamen Filmen irgendwann einmal selbst die schönste Filmgeschichte zu Ende geführt werden muss. Trotzdem finde ich es persönlich ein wenig überraschend, denn die Donna-Leon-Buchreihe wird meines Wissens nach fortgeführt.
Aus diesem Grund habe ich mir auch fest vorgenommen, die komplette Buchreihe im Jahr 2020 einmal zu lesen und Euch vorzustellen. Ich empfehle also auch allen, die jetzt über das Ende der Verfilmungen traurig sind, auf die Buchreihe umzusteigen, denn diese dürfte ähnlich lohnenswert sein, wie die Verfilmungen.
Uwe Kockisch über den Erfolg der Commissario-Brunetti- Reihe
Commisario Brunetti wurde in den den 26 Verfilmungen von Uwe Kockisch verkörpert. Der Schauspieler sagt über den Erfolg der Reihe: „Mit der Filmreihe um Commissario Brunetti ist es uns offenbar gelungen, bei den Zuschauern nachhaltiges Interesse zu wecken. Venedig, die Serenissima, die Erlauchte, steht für Tizian, Goldoni, Gondeln, Dogen, Weltmacht, Marco Polo, Kunst, Casanova … In unseren Filmen trifftdie vergangene Hochkultur auf den heutigen Alltag. Der Erfolg liegt an allen Beteiligten.“
Ich persönlich möchte an dieser Stelle anmerken, das ich jeden einzelnen Film dieser Reihe, die lohnenswert fand und gerade Uwe Kockisch in der Rolle des Kommissars mich überzeugte. Er selbst sagt über seine Rolle: „Brunetti ist ein sehr sozial denkender und handelnder Mensch. Seine Stärke – er beobachtet, und vor allen Dingen: Er hört zu, ohne schnell zu werten, zu beurteilen.
Seine Erfahrung, die er bei der Lösung vieler aufgeklärter oder nicht aufgeklärter Fälle gemacht hat, sein Einblick in die Gründe und Abgründe menschlicher Verfehlungen und Verbrechen hat sein Verständnis für den schmalen Grat zwischen „Gut“ und „Böse“ wachgehalten und geschärft. Seine Familie ist für ihn der Ort für Freiheit und Glück.“
Annett Renneberg spielt Signora Elettra
Ein letztes Mal wird heute auch Annett Renneberg als Signora Elettra zu sehen sein und ich muss sagen, das finde ich ebenso schade, wie die Tatsache dass keine weiteren Filme mehr geben wird, denn ich persönlich mag diese Schauspielerin gerne und ebenso wie sie für mich eine gute Elettra verkörpert, steht sie auch für eine gewisse Bodenständigkeit. Sie ist die helfende Hand hinter Commissario Brunetti. Wenn ich also zukünftig die Bücher lese, wird die Assistentin von Brunetti die für mich immer ein wenig aussehen, wie Annett Renneberg.
Sie sagt über ihre Teilnahme an 26 Verfilmungen innerhalb dieser Reihe: „Es war immer wunderbar, Elettra zu spielen! Ich liebte schon die Vorbereitungen – die Kostümproben mit all den besonderen Stücken, den tollen Accessoires und die damit verbundene Vorfreude auf Venedig und die Dreharbeiten. 20 Jahre sind ja eine wirklich lange Zeit, im Leben und für eine Rolle, und es ist wunderbar, wie gerne wir alle in all diesen Jahren immer wieder zusammenkamen. Ich denke an großartige Momente und Abende mit meinen Kolleginnen und Kollegen, unserem Regisseur und unseren Maskenbildnerinnen. Es war eine tolle Zeit und ich bin dankbar dafür!“
Erwartungen an „Donna Leon – Stilles Wasser“
„Donna Leon – Stilles Wasser“ erwarte ich viel, denn ich gehe davon aus, dass diese Reihe die uns über viele Jahre hinweg begleitet hat, mit einem bombastischen Ende und frenetischen Jubel beendet werden soll, aus diesem Grund hoffe ich, dass wir spannend und gut unterhalten werden, ich gehe davon aus, dass es den Filmemachern auch bei diesem Film gute Einschaltquoten gehen wird und gleichzeitig darum, dass dieses Ende der Reihe unvergessen bleiben soll.
Vermutlich werden wir in den kommenden Monaten immer noch ein paar Wiederholungen vergangener Filme aus dieser Reihe sehen oder diese bislang immer mit einem gewissen Spannungspotenzial ausgestattet waren, wird sich diese Erwartung vermutlich auch dieses Mal wieder erfüllen.
Gleichzeitig weiß ich, welch schöne Atmosphäre, Stimmung und welch schöne Kulisse Venedig bieten kann, somit erwarte ich, dass wir ein letztes Mal viele schöne Bilder einer Stadt voller Wasserstraßen sehen werden, die auf viele Zuschauer einen ebenso großen Reiz hat, die auf mich. Venedig ist vor allem deshalb eine reizvolle Kulisse, weil diese Stadt Geschichte bietet, Geschichte, Stil, Spannung aber auch Romantik.
Wie viele Menschen träumen davon ihre Hochzeitsreise nach Venedig zu machen, die wenigsten machen es dann tatsächlich und diejenigen die es gemacht haben werden durch die Donna-Leon-Filme regelmäßig wieder daran erinnert, wie schön ihre Reise dorthin war. Auch wenn dies nun der krönende Abschluss der Reihe ist, so hoffe ich darauf, dass wir alle 26 Filme noch ein mal in der richtigen Reihenfolge gezeigt bekommen, vom ersten zum letzten. Mir persönlich geht es dabei darum, mir einmal ansehen zu können, welche Entwicklung die Figuren durchlaufen haben, wie sich das Setting möglicherweise auch verändert hat.
„Donna Leon – stilles Wasser“hat heute Abend seinen ganz besonderen Reiz und den besten Sendeplatz überhaupt.
No Responses