
Minna (Meriel Hinsching, M.) und Lucas (Rojan Juan Barani, l.) sind gespannt, wie Zacharie Moiré (Jean-Yves Berteloot, r.) Minnas Wein mundet. Dabei hat der internationale Weinkenner große Vorurteile gegen schwedischen Wein. (c)ZDF/Ralf Wilschewski
“Inga Lindström: Minnas Traum” wird heute um 20.15 Uhr im ZDF gezeigt. Minna hat einen großen Plan: Auf dem Landgut ihres Großvaters Christer soll ein Weingut entstehen. Diese Vision verändert sofort das Gefüge auf dem Hof und treibt die Handlung mit klarem Ziel voran.
Eine unerwartete Begegnung setzt die Ereignisse in Gang: Lucas läuft Minna nackt vors Auto, bleibt gezwungenermaßen in der Gegend und wird zur Stütze für ihr Vorhaben. Zwischen den beiden keimen Hoffnung und Vertrautheit, während sich ihre Beziehung langsam und doch spürbar intensiviert.
Als bekannt wird, dass der renommierte Weinkritiker Zacharie Moiré in der Nähe weilt, konzentriert sich alles auf einen möglichen Durchbruch. Seine Vorurteile gegenüber schwedischem Wein sind eine harte Hürde für Minnas Traum und sorgen für Spannung zwischen Anspruch und Realität.
Die persönliche Gemengelage verkompliziert sich, als Lucas’ Verlobte Annika auftaucht. Dieses emotionale Dreieck bringt Eifersucht, Loyalität und zweideutige Entscheidungen ins Spiel und stellt die Charaktere vor harte Prüfungen.
Parallel dazu entwickelt sich Christers Nebenhandlung: Die neue Nachbarin stößt ihn zunächst vor den Kopf, bis die Wiederbegegnung mit seiner Jugendliebe Astrid alte Gefühle weckt. Aus dem grantigen Patriarchen wird ein verwirrter Mann, dessen Wandlung die Geschichte auf unerwartete Weise bereichert.
Regie, Drehbuch und das Ensemble — allen voran Meriel Hinsching, Rojan Juan Barani, Uwe Rohde und Heike Trinker — verweben Romantik, Konflikt und Sehnsucht zu einem warmen, emotional nuancierten Film, der zwischen idyllischen Bildern und zwischenmenschlichen Feinheiten pendelt, ohne seine Überraschungen vorwegzunehmen.
Worum geht es bei “Inga Lindström: Minnas Traum”?
Minna hat einen großen Traum: Sie möchte auf dem Bauernhof ihres Großvaters Christer ein Weingut etablieren. Dabei hilft ihr Lucas, der ihr nach einer wilden Nacht nackt vors Auto läuft.
Als Minna erfährt, dass sich der renommierte Weinkritiker Zacharie Moiré in der Gegend befindet, setzt sie alles daran, ihn für ihren Wein zu begeistern. Leider hat Moiré große Vorurteile gegen schwedischen Wein. Dann taucht auch noch Lucas’ Verlobte Annika auf.
Parallel ärgert sich Christer über eine neue Nachbarin, die mit ihrem Umzug den Ablauf auf seinem Bauernhof behindert. Doch dann erkennt er die Neue wieder: Astrid war seine Jugendliebe und ist nun wieder in die Heimat zurückgekehrt. Der grantige Christer ist plötzlich ganz verstört und weiß nicht, wie er sich verhalten soll.
“Inga Lindström: Minnas Traum”: Drehorte
Wir haben das Spätsommerlicht vor Augen: die Dreharbeiten zu “Minnas Traum” fanden Ende August bis Ende September 2024 statt, und diese kurze, feste Periode verleiht den Bildern ihre warme, leicht melancholische Tönung. Licht und Wetter wurden vor Ort genutzt und nur dezent nachbearbeitet; beim Anschauen spüren wir, dass die Landschaft nicht bloße Kulisse, sondern erzählerischer Mitspieler ist.
Die filmischen Motive führen uns nach Sörmland an die Ostküste Südschwedens. Wir erkennen Nyköping, das malerische Trosa mit seinem Kanal und die raueren Küsten um Oxelösund; dazu kommen vereinzelte Landschaften aus der Nähe von Linköping und Söderköping sowie einzelne Gutshöfe südlich von Stockholm. Viele dieser Außenorte sind öffentlich zugänglich und lassen sich mit regionalen Karten oder thematischen Routen erkunden; private Anwesen bleiben grundsätzlich im Privatbesitz und nur mit Zustimmung betretbar.
Die Höfe und das Weingut im Film wirken glaubwürdig, weil sie überwiegend auf realen Anwesen basieren. Außen blieben Fassaden und Gelände weitgehend unangetastet; punktuelle Requisiten sorgen für filmische Details. Innenaufnahmen erfolgten dort, wo historisch passende Räume verfügbar waren, andernorts in Studios, um Licht und Ton zu kontrollieren. Für uns heißt das: draußen erleben wir Authentizität, drinnen konzentrierte Inszenierung.
Das Bild ist von außen geprägt; ein Großteil der Szenen entfaltet sich im Freien, weil Natur und Raum die Gefühlslagen tragen. Innenzenen sind sparsam, dafür präzise gesetzt, um Dialoge und Nähe zu fokussieren. Diese Aufteilung lässt Freiluftszenen atmend wirken und erhält zugleich die narrative Dichte in geschützten Räumen.
Die Küste und die Schären geben dem Film seine weiten, luftigen Bilder. Bootsszenen wurden mit logistischer Präzision realisiert; Transport, Tide‑ und Windplanung sowie enge Abstimmung mit Verleihern und Behörden waren nötig. Technisch sehen wir Drohnenaufnahmen und lange Teleobjektive, die Weite emotional komprimieren, während natürliche Beleuchtung die raue Küstentextur bewahrt.
Wetter und Tageslicht haben oft Regieentscheidungen bestimmt: Sonne für Aufbruch und Weite, Regen oder Nebel für Rückzug und Nachdenklichkeit. Dialogpositionen und kleine Textpassagen wurden situativ angepasst, damit Wind, Schatten oder Reflexionen die gewünschte Stimmung unterstützen; dadurch wirken viele Momente spontan und echt.
Die Weinbauelemente sind an echten schwedischen Kleinbetrieben orientiert: Rebzeilen, handwerkliche Keltereien und grundlegende Arbeitsschritte erscheinen plausibel, bleiben aber dramaturgisch vereinfacht. Für uns als Zuschauer ist Minnas Projekt dadurch glaubwürdig, ohne dass Fachwissen nötig wäre.
Schutzauflagen und denkmalpflegerische Bedingungen wirkten sich auf den Dreh aus; eingeschränkte Zufahrten und begrenzte Stellflächen erforderten flexible Zeitfenster und sorgfältige Platzierung von Technik. Diese Vorgaben führten zu einer reduzierten, oft sehr präzisen Bildästhetik, weil das Team mit minimalem, wohlüberlegtem Equipment arbeiten musste.
Die Produktion berührte Orte kurzfristig: es gab koordinierte Sperrungen, lokale Aufträge und Besucherlenkung, doch der Eingriff blieb moderat und Requisiten wurden meist entfernt. Gemeinden nutzen die mediale Präsenz touristisch; Hinweise, Führungen und Routen erleichtern uns das Auffinden der Drehplätze.
Die Auswahl der Motive folgt emotionalen Kriterien: Wasserflächen symbolisieren Neuanfang und Sehnsucht, enge Gassen und Gutshäuser stehen für Verwurzelung. Diese Bilder transportieren Stimmungen unmittelbar, sodass wir ohne viel Text mitempfinden.
Die Landschaft beeinflusste auch die Darstellung der Figuren: Wind, Heugeruch und feuchter Boden verändern Atem, Haltung und Mimik; in Außenaufnahmen sind diese feinen, realen Reaktionen spürbar und machen Performances lebendiger und anschlussfähiger.
Das gezeigte Landleben ist poetisiert, bleibt jedoch klar an realen Orten und Praktiken orientiert. Alltagsabläufe werden zugunsten erzählerischer Klarheit verdichtet; die Darstellung liefert Stimmung und Kern, nicht eine vollständige Alltagsschilderung.
Wenn wir selbst hinfahren wollen, ist die Region besonders reizvoll: kurze Wege zwischen Küste, Dörfern und Gutshöfen erlauben uns, die im Film gesehenen Motive an einem Tag zu erleben. Die Morgen‑ und Abendstunden bieten die Lichtstimmungen, die wir aus dem Film kennen, und lokale Anbieter reagieren oft offen auf Faninteresse. Wir suchen nicht nur Orte, sondern jene Atmosphäre — das Licht, die Wege, das Meerrauschen — die im Film so präsent ist.
“Inga Lindström: Minnas Traum”: Besetzung
Inga Lindström‑Produktionen leben von einer warmen, leicht nostalgischen Stimmung. Die Besetzung von “Minnas Traum” trägt dieses Klima stilvoll und unaufgeregt.
Meriel Hinsching übernimmt Minna und bildet das emotionale Zentrum. Meriel Hinsching wurde 1993 geboren und hat unter anderem am Chigwell Drama Centre in London gelernt sowie weitere Schauspieltrainings absolviert. Ihr zurückgenommenes, nuanciertes Spiel macht Minna zur nachvollziehbaren, anpackenden Figur und verwandelt ihren Traum vom Weingut in eine glaubwürdige, nicht idealisierte Aufgabe.
Rojan Juan Barani gibt Lucas stille Verlässlichkeit. Die Szene, in der Lucas nach einer wilden Nacht nackt vor Minnas Auto steht, wird von ihm ohne Effekthascherei gespielt; statt eines reißerischen Gimmicks entsteht ein Impuls für ein vorsichtiges Kennenlernen. Barani schafft Raum für nonverbale Momente, die die Beziehung zu Minna organisch werden lassen.
Jean‑Yves Berteloot verleiht Zacharie Moiré internationale Noblesse und fachliche Distanz. Als renommierter Weinkritiker, der Vorurteile gegen schwedischen Wein hegt, ist seine Figur die externe Hürde, die Minnas Projekt legitimatorisch prüfen muss. Berteloots zurückhaltende Darstellung erhöht die Spannung zwischen fachlicher Skepsis und persönlicher Überzeugung.
Larissa Marolt in der Rolle der Annika sorgt für emotionale Brisanz. Als Verlobte von Lucas stellt sie Minnas Ambitionen und die aufkeimende Nähe zwischen Minna und Lucas auf die Probe. Marolt vermeidet einfache Gegenspielerklischees und zeigt stattdessen eine verletzliche, nachvollziehbare Frau.
Uwe Rohde zeichnet Christer als grantigen, traditionsbewussten Großvater, bei dem nicht nur Sentimentalität, sondern auch die praktische Sorge um den Hof im Vordergrund steht. Sein Ärger über die neue Nachbarin mündet in Verunsicherung, als er Astrid als Jugendliebe erkennt; Rohde gibt dieser Entwicklung Gewicht.
Heike Trinker als Astrid funktioniert dramaturgisch als Katalysator. Ihre Rückkehr rüttelt an alten Bindungen und öffnet die Möglichkeit für Versöhnung. Trinker spielt Astrid so, dass sie gleichzeitig Störung und Chance für das Dorfgefüge ist.
Arian Wegener als Theo und Benjamin Trinks als Jakob liefern die kleinen, stimmigen Augenblicke, die eine Gemeinschaft glaubhaft machen. Ihre kurzen Auftritte verankern die Hauptkonflikte im Alltag und geben der Geschichte soziale Tiefe.
In der Summe ist das Ensemble von “Minnas Traum” auf Authentizität ausgelegt. Die Darsteller setzen auf feine Abstufungen statt auf große Gesten, wodurch die Handlung — Minnas Traum vom Weingut, Lucas’ überraschende Nähe, Annikas Präsenz, Zacharies Urteil und Christers Festhalten an Tradition — organisch miteinander verwoben wird. Für uns Zuschauer ergibt sich daraus ein warmes, geerdetes Seherlebnis, das weniger auf Hochglanzromantik setzt als auf stille Wahrnehmungen und nachvollziehbare emotionale Entwicklung.
Figuren, Beziehungsdynamiken und moralische Spannungen
Minna ist keine Idealisierung, sondern eine Praktikerin mit emotionaler Tiefe. Du siehst ihre Entschlossenheit in handfesten Tätigkeiten — Rebschnitt, Pflege, Ernte — und zugleich die Unsicherheit, die jeden Schritt begleitet; das macht ihre Motivation glaubwürdig und ihre kleinen Erfolge bedeutsam.
Lucas wirkt als Auslöser für Veränderungen und schafft Nähe, ohne die Handlung zu simplifizieren. Seine Verstrickung mit Annika erzeugt ethische Spannungen, die die Erzählung nicht moralisieren, sondern ausloten: Verpflichtung, Begierde und Verantwortung treten in ein realistisches Spannungsfeld.
Christer bringt eine Generationenperspektive ein, die der Geschichte emotionale Schwere verleiht. Sein Grant verbirgt Verletzlichkeit; das Wiedersehen mit Astrid löst langsame, glaubwürdige Wandlungen aus, weil Erinnerungen zu handlungsleitenden Impulsen werden.
Konkrete Aspekte von Minnas Plan und der Dreierkonstellation
Der Film legt die praktischen Etappen des Weingründens offen: Standortwahl, Bodenpflege, Pflanzzyklen, Erntetiming und Vermarktung sind dramaturgisch relevant. Dadurch ist sofort nachvollziehbar, warum finanzielle Risiken und externe Ablehnung existenzbedrohend wirken können.
Die persönliche Dreieckssituation verknüpft Gefühl und Praxis: Wenn emotionale Bindungen Arbeitsabläufe beeinflussen, entstehen Konsequenzen für Planung und Verlässlichkeit. Entscheidungen werden so als Resultat von praktischen Zwängen und moralischen Abwägungen gezeigt.
Tradition, Neuanfang und das Narrativ der Vorurteile
Wandel wird hier über konkrete Ökonomien erzählt: Landnutzung, Arbeitsrhythmus und lokale Akzeptanz sind keine Hintergrundmotive, sondern Handlungstreiber. Du erkennst, wie viel Überzeugungsarbeit und Zeit nötig sind, damit Neues Fuß fasst.
Zacharie Moiré steht für die externe Messlatte; seine Skepsis gegenüber schwedischem Wein ist eine kulturelle Hürde, die Minnas Selbstbild und Marktchancen trifft. Die Verkostungsszenen werden so zu symbolischen Momenten, in denen fachliche Bewertung und persönliche Identität zusammenfallen.
Wie Vorurteile wirksam werden und sich auflösen können
Vorurteile werden durch Gestik, Dialog und soziale Reaktionen konkretisiert, nicht durch Debatten. Das macht deutlich, dass Anerkennung Markt und Reputation eröffnet, während Misstrauen Zugang blockiert. Langfristig lassen sich solche Barrieren durch demonstrierte Qualität, Geduld und lokale Einbindung abbauen.
Strukturelle und soziale Barrieren
Neben Klima und Wirtschaft sind etablierte Netzwerke und Traditionsdenken kritische Faktoren. Der Film zeigt, dass kleine, sichtbare Erfolge, Verbündete im Dorf und transparente Kommunikation nötig sind, um Widerstände zu überwinden und Vertrauen aufzubauen.
Zwischenmenschliche Dynamik, Identifikation und offene Fragen
Neuanfänge werden als Balanceakte inszeniert: Loyalitäten werden ausgelotet, alte Gefühle reaktiviert, neue Bindungen ausprobiert. Diese nuancierte Darstellung erlaubt dir, verschiedene Figurenperspektiven einzunehmen und ihre Entscheidungen nachvollziehbar zu finden.
Die Episode verzichtet auf endgültige Antworten und lässt Fragen zur Nachhaltigkeit offen: Wurden Strukturen dauerhaft verändert? Hielten Anerkennungen an? Solche offenen Enden sind dramaturgisch gewollt und laden dich ein, über die mittel‑ bis langfristigen Folgen nachzudenken.
Erwartungen an “Inga Lindström: Minnas Traum”
“Inga Lindström: Minnas Traum” ist ein Heimatdrama, das seine Kraft aus der Verbindung von Alltag und Gefühl zieht. Minnas Vorhaben, auf dem Großgut ein Weingut zu etablieren, wird als handfester Prozess erzählt: Bodenarbeit, Rebschnitt und Ernte werden zu dramaturgischen Treibern und machen die Konflikte plausibel.
Die Figurenführung setzt auf Zurückhaltung statt Effekthascherei. Meriel Hinsching verleiht Minna nüchterne Entschlossenheit, Rojan Juan Barani zeigt leise Verlässlichkeit, und Jean‑Yves Berteloot macht den Kritiker zur glaubwürdigen Hürde. Uwe Rohde und Heike Trinker fügen eine reife Nebenlinie hinzu, in der Erinnerungen und Traditionen als Handlungskräfte wirken.
Bildästhetisch stützt sich “Inga Lindström: Minnas Traum” konsequent auf Landschaft und Licht. Spätsommerfarben, Küstenweiten und weite Außenaufnahmen machen die Natur zum aktiven Partner der Geschichte; Innenräume bleiben sparsam, aber präzise gesetzt, sodass Stimmung und Intimität gezielt ausbalanciert sind.
Die moralischen Spannungen werden menschlich, nicht moralisierend, verhandelt. Eifersucht, Loyalität und Verantwortung treten als reale Zwänge hervor, die Entscheidungen prägen, und die Skepsis gegenüber schwedischem Wein fungiert als externe Probe, die Marktchancen und Selbstverständnis gleichermaßen berührt.
Der Film entscheidet sich bewusst für einen vorhersehbaren Dramabogen und ein offenes Ende. Diese Zurückhaltung mag Erwartungen nach finalen Lösungen enttäuschen, funktioniert aber innerhalb der Erzähllogik, weil Wandel hier als langfristiger Prozess und nicht als punktuelle Erlösung dargestellt wird.
Am überzeugendsten ist “Inga Lindström: Minnas Traum” dort, wo er konkret bleibt: in der Arbeit auf dem Land, in der sozialen Verwurzelung einer Kleingemeinschaft und in kleinen, glaubwürdigen Gefühlsverschiebungen. Er liefert kein patentes Erfolgsrezept, sondern dokumentiert, dass ein Neuanfang Sorgfalt, Ausdauer und lokale Verankerung verlangt; visuell und dramaturgisch ist das ruhig, präzise und wirkungsvoll.
Wenn du möchtest, tausche ich mich gern mit dir darüber aus, welche Szene oder Figur mir am meisten nachgegangen ist und warum — schreib mir deine Eindrücke.
INga Lindström: Minnas Traum
Regisseur: Oliver Dieckmann
Erstellungsdatum: 2025-12-28 20:15
4.1
Vorteile
- Starke, glaubwürdige Protagonistin
- Konkrete, handfeste Weinbau-Elemente
- Authentische Außenaufnahmen / Landschaft als Erzählmittel
- Warm‑melancholische Spätsommerästhetik
- Natürliche, dezente Lichtführung
- Ensemble mit feinen, zurückgenommenen Leistungen
- Vielschichtige Nebenfiguren (Christer/Astrid)
- Gutes Spannungsfeld: Praxis vs. Anerkennung
- Dramaturgisch sinnvolle Außen‑/Innen‑Aufteilung
- Lokale Orte als identifizierbare Motivträger
- Realistische Darstellung von Produktionsbedingungen
- Gelungene Verbindung von Alltag und Gefühl
- Minimalistischer Requisiteneinsatz → präzise Bildästhetik
- Plausible Darstellung von Vorurteilsmechanismen
- Fokus auf Prozess statt schneller Lösung
- Regionale Tourismusrelevanz (Nachnutzung Drehorte)
- Technisch solide Außenlogistik (Drohnen, Teleobjektive)
- Feine Balance zwischen Romantik und Bodenständigkeit
- Emotional nuancierte, nicht moralisierende Konflikte
- Offenes Ende fördert Nachdenken und Diskussion
Nachteile
- Vorhersehbarer Dramabogen
- Dramaturgische Vereinfachung der Weinwirtschaft
- Innenszenen teilweise künstlich/studiohaft
- Schablonenhafte Dreieckskonstellation
- Potentiell zu behutsam für Publikum, das klare Höhepunkte will
- Zacharie‑Figur als etwas stereotypischer Kritiker
- Zeitliche Verdichtung könnte Realität verharmlosen
- Schutzauflagen und Drehbeschränkungen sichtbar in Komposition
- Manche Nebenmotive bleiben unzureichend vertieft
- Risiko, Lokalität zu poetisieren statt zu hinterfragen
- Nachhaltigkeitsfragen offen, ohne Folgenabschätzung
- Emotionaler Subtext erfordert Geduld des Publikums
- Eingeschränkte visuelle Abwechslung (viel Freiluft, wenig Innen)
- Komplexe soziale Barrieren nur angedeutet, nicht systematisch
- Potenziell nostalgische Tonalität für einige Zuschauer schwer verdaulich
- Wenig radikale Konfliktlösungen — geringe dramaturgische Spannungsspitzen
- Figurenentwicklung teils zu dezent, dadurch geringere Prägnanz
- Marktmechanismen (Vermarktung, Finanzen) kaum tief behandelt
- Stellenweise dramaturgische Reduktionen zugunsten Stimmung
- Manche Klischees des Heimatfilms bleiben bestehen
"Minnas Traum: Inga Lindström": ZDF, 20.15 Uhr
"Inga Lindström: Minnas Traum" wird heute um 20.15 Uhr im ZDF gezeigt. Minna hat einen großen Plan: Auf dem Landgut ihres Großvaters Christer soll ein Weingut entstehen. Diese Vision verändert sofort das Gefüge auf dem Hof und treibt die Handlung mit klarem Ziel voran.
Veranstaltungstyp: ScreeningEvent
Veranstaltungsteilnahme-Modus: OnlineEventAttendanceMode
Veranstaltungs Status: EventScheduled
Darsteller: Organization
Name des Künstlers: ZDF
URL des Künstlers: http://zdf.de/
Anfangsdatum: 2025-12-28 20:15
Enddatum: 2025-12-28 21:45
Ticket-URL: http://zdf.de/play/filme/inga-lindstroem-108/inga-lindstroem-minnas-traum-100
Währung: EUR
Verfügbarkeit: InStock
Verfügbarkeit beginnt: 2025-12-28T20:15:00
Lagerbestand: 100000
4.1
Vorteile
- Starke, glaubwürdige Protagonistin
- Konkrete, handfeste Weinbau-Elemente
- Authentische Außenaufnahmen / Landschaft als Erzählmittel
- Warm‑melancholische Spätsommerästhetik
- Natürliche, dezente Lichtführung
- Ensemble mit feinen, zurückgenommenen Leistungen
- Vielschichtige Nebenfiguren (Christer/Astrid)
- Gutes Spannungsfeld: Praxis vs. Anerkennung
- Dramaturgisch sinnvolle Außen‑/Innen‑Aufteilung
- Lokale Orte als identifizierbare Motivträger
- Realistische Darstellung von Produktionsbedingungen
- Gelungene Verbindung von Alltag und Gefühl
- Minimalistischer Requisiteneinsatz → präzise Bildästhetik
- Plausible Darstellung von Vorurteilsmechanismen
- Fokus auf Prozess statt schneller Lösung
- Regionale Tourismusrelevanz (Nachnutzung Drehorte)
- Technisch solide Außenlogistik (Drohnen, Teleobjektive)
- Feine Balance zwischen Romantik und Bodenständigkeit
- Emotional nuancierte, nicht moralisierende Konflikte
- Offenes Ende fördert Nachdenken und Diskussion
Nachteile
- Vorhersehbarer Dramabogen
- Dramaturgische Vereinfachung der Weinwirtschaft
- Innenszenen teilweise künstlich/studiohaft
- Schablonenhafte Dreieckskonstellation
- Potentiell zu behutsam für Publikum, das klare Höhepunkte will
- Zacharie‑Figur als etwas stereotypischer Kritiker
- Zeitliche Verdichtung könnte Realität verharmlosen
- Schutzauflagen und Drehbeschränkungen sichtbar in Komposition
- Manche Nebenmotive bleiben unzureichend vertieft
- Risiko, Lokalität zu poetisieren statt zu hinterfragen
- Nachhaltigkeitsfragen offen, ohne Folgenabschätzung
- Emotionaler Subtext erfordert Geduld des Publikums
- Eingeschränkte visuelle Abwechslung (viel Freiluft, wenig Innen)
- Komplexe soziale Barrieren nur angedeutet, nicht systematisch
- Potenziell nostalgische Tonalität für einige Zuschauer schwer verdaulich
- Wenig radikale Konfliktlösungen — geringe dramaturgische Spannungspitzen
- Figurenentwicklung teils zu dezent, dadurch geringere Prägnanz
- Marktmechanismen (Vermarktung, Finanzen) kaum tief behandelt
- Stellenweise dramaturgische Reduktionen zugunsten Stimmung
- Manche Klischees des Heimatfilms bleiben bestehen
