Mit „Zurück ins Morgen“ zeigt das ZDF-Herzkino einen Film aus der Inga-Lindström-Reihe , der wiederum eine starke, junge Frau in den Mittelpunkt stellt.
Verkörpert wird diese starke, junge Frau von Klara Deutschmann, der Tochter von Heikko Deutschmann, der auch in diesem Film mitspielt.
Da es in „Inga Lindström: Zurück ins Morgen“ um den Verlust eines Elternteils geht, erwarte ich, dass die Geschichte zunächst traurig beginnt, dann jedoch zunehmend fröhlicher wird.
Genau genommen erwarte ich sogar, dass dieser Film eine Entwicklung durchläuft, die sich insbesondere an Caspar Jönsson, der von Heikko Deutschmann gespielt wird, zeigen wird.
Worum geht’s bei „Inga Lindström: Zurück ins Morgen“?
Emilia hat ihr Diplom als Designerin in der Tasche und will demnächst in Stockholm durchstarten. Ein Besuch bei ihrem Vater Caspar auf dem Lande ändert alles.
Seit zwei Jahren ist Isabella, Caspars Frau und Emilias Mutter, in Südamerika verschollen. Caspar kann ihren Tod aber nicht akzeptieren. Emilia trifft im Heimatstädtchen Morgon auf den Globetrotter Viktor, der seinen Bruder Tim besucht.
Tim hat sein Studium geschmissen und will das gemeinsame Elternhaus verkaufen, um die Boutique seiner neuen Freundin zu finanzieren. Emilia hingegen hat mit Caspar zu kämpfen, denn es ist ein verschwommenes Foto aufgetaucht, das scheinbar Isabella lebend in Südamerika zeigt – Caspar hat nämlich einen Privatdetektiv auf die Verschwundene angesetzt.
Während Emilia und Viktor sich langsam annähern, haben doch beide immer wieder mit den Problemen ihrer Familienmitglieder zu tun. Wird es ihnen trotz allem gelingen, zueinanderzufinden?
„Inga Lindström: Zurück ins Morgen“: Wo wurde gedreht?
Gedreht wurde vom 13. Juni 2016 bis zum 18. Juli 2016 in Nyköping und Umgebung. Diese Stadt in Schweden hat den Inga Lindström-Filmen schon häufiger als Kulisse gedient und dürfte den Zuschauern somit vertraut erscheinen.
Ich glaube, dass auch dieses Mal die Entscheidung in Nyköping und Umgebung zu drehen, wieder eine bewusste war, schließlich wird über die Kulisse auch die Stimmung in „Zurück nach Morgen“ unterstrichen.
„Inga Lindström: Zurück ins Morgen“: Die Besetzung
Ich glaube, dass auch die Entscheidung Klara und Heikko Deutschmann in einem Film zugesetzt eine durchaus bewusste Entscheidung war, denn für diesen Film wurde ein authentisches Vater-Tochter-Gespann gesucht, sodass nichts näher lag, als auch tatsächlich eine schauspielende Tochter mit einem schauspielenden Vater zu suchen.
Meiner Ansicht nach kann man mit dieser Entscheidung als Zuschauer sehr zufrieden sein, denn das Miteinander der beiden wird in diesem Film nicht gestellt, sondern tatsächlich authentisch. Genau diese Basis benötigt aber auch „Zurück ins Morgen“ aus der Inga Lindström- Reihe.
Ich persönlich fand es auch ausgesprochen gut, dass Klara Deutschmann für diesen Film besetzt wurde, denn sie strahlt genau das aus, was dieser Film so dringend bedurfte: eine junge, starke Frau, die weiß was sie will und auch schon alleine und ohne Einmischungen anderer zurechtkommt.
Normalerweise überlege ich mir einen solchen Film, wer die Rolle ebenfalls gut spielen können. Bei dieser Besetzung jedoch brauche ich nicht lange nachzudenken, denn mir fällt niemand besser ein.
Dass Heikko Deutschmann nun immer öfter auch in Väterrollen besetzt wird, ist nicht weiter verwunderlich, schließlich wird er älter. Trotzdem ist der Schauspieler keine schlechte Wahl und die Rolle kann sich auch keine Abwertung. Tatsächlich könnte man es als Kompliment begreifen, dass er in einer Charakterrolle besetzt wurde. Denn einen Charakter spielt er mit Caspar auf jeden Fall.
Ich bin gespannt, ob die beiden Rollen im Film „Zurück ins Morgen“ doch tatsächlich die erwartete Harmonie ausstrahlen, die ich erwarten würde.
Erwartungen an „Inga Lindström: Zurück ins Morgen“
Dass „Inga Lindström: Zurück ins Morgen“ bereits im Dezember 2016 einmal ausgestrahlt wurde, mindert nicht meine Erwartungen, denn diesen Film habe ich bis dato noch nicht gesehen und so bin ich gespannt, wie die Besetzung und die Kulisse dazu beitragen, den Film zu einem Wohlfühlfilm werden zu lassen.
Normalerweise freue ich mich immer darüber, wenn ein Film die Reiselust weckt. Bei „Inga Lindström: Zurück ins Morgen“ ist dies ein wenig anders, denn genau genommen hoffe ich aktuell darauf, dass dieser Film und ein wenig aus der gegenwärtigen Lage herauslöst und dazu beiträgt, dass wir ein wenig entspannen können.
Ich freue mich also auf nicht viel weniger, als auf einen Film, der ohne viel Melodram auskommt, sondern eher für gute Laune sorgt und uns 90 Minuten gute Unterhaltung beschert.
Wobei ich mir, wie weiter oben bereits erläutert, nicht ganz sicher bin, ob „Inga Lindström: Zurück ins Morgen“ tatsächlich frei von jeglichen traurigen Szenen ist, schließlich geht es darum, dass Casper und seine Tochter Emilia den Verlust eines geliebten Menschen überwinden müssen. Bei Emilia ist es die Mutter, die seit einigen Jahren vermisst wird, bei Caspar die Frau.
Trotzdem glaube ich, dass dieser Film auch eine gewisse Hoffnung verströmt, dass morgen (als Anspielung auf die Zukunft) alles wieder besser werden würde.
Wenn nach diesem Film nun weitere Filme aus dem Herzkino sehen möchte, hat in der Mediathek des ZDF die Möglichkeit dazu. Diese Alternative bietet sich auch für all jene an, die sich heute Abend lieber einem anderen Film widmen, als „Inga Lindström: Zurück ins Morgen“.
Ich für meinen Teil werde auf jeden Fall heute Abend einschalten, denn „Inga Lindström: Zurück ins Morgen“ kenne ich bislang noch nicht. Umso gespannter bin ich darauf, wie das Vater-Tochter-Gespann im Film für eine gewisse Identifikation bei manchen Zuschauern sorgen wird.