… ihr euch noch bis heute Abend gedulden müssen. Erst einmal möchte ich nämlich die Rezension zu „Die geheime Sammlung“ von Polly Shulman bloggen. Das Buch erzählt die Geschichte von Elisabeth Row. Elisabeth ist 16 Jahre alt und hat von ihrem Lehrer Mr. Mauskopf einen Job in einem Museum vermittelt bekommen. Elisabeth hat sich sehr über das Angebot gefreut und sofort bei Dr. Rust dem Direktor des Museums anrufen und einen Termin vereinbart. Nach einem sehr merkwürdigen Einstellungstest wurde Elisabeth Row Pagin im Repositorium der Verleihbaren Schätze. Zu Beginn des Schuljahres war sie aufgrund ihrer Familiensituation auf eine neue Schule kommen. Ihr Vater hatte eine Frau geheiratet und die neuen Stiefschwestern sollten ans College. An der neuen Schule hatte Elisabeth Probleme neue Freunde zu finden, sie fühlte sich ausgegrenzt. Der neue Job gab ihr die Möglichkeit wieder Selbstvertrauen zu bekommen. Auch neue Freunde fand sie in Anjali Rao und Marc Merrit, dem Basketballstar ihrer Schule, schnell. Einzig Aaron Rosenboom war ihr zu Beginn ihrer Arbeitszeit im Repositorium der vermeidbaren Schätze etwas unheimlich. Auch hört sie dort von Anjali das erste Mal etwas von einem so genannten Grimm-Sammelsurium. Allerdings kann sie darüber zu Beginn nur wenig erfahren. Einige Zeit später befördert Dr. Rust sie und verschafft ihr so Zugang zum Grimm-Sammelsurium. Die Bibliothekare eben Aaron und ihr einen Spezial Auftrag, bei dem ihr schnell klar wird, ob etwas mit den magischen Gegenständen des Grimm-Sammelsuriums nicht stimmt. Gemeinsam mit ihren Freunden begibt sich auf ein spannendes Abenteuer, das für alle nicht ganz ungefährlich ist. Wird es schaffen die Magie im Sammelsurium zu bewahren oder geht die Magie der Grimm Sammlung auf ewig verloren?
Mir hat „Die geheime Sammlung“ von Polly Shulman sehr gut gefallen, da es eine sehr fantasievolle Geschichte ist. Polly Shulman kombiniert auf elegante Weise ein Jugendbuch mit vielen Märchen. Durch die Einbindung der Märchen er das Buch eine fantastische Komponente. Gleichzeitig spielt es in einer echten, uns bekannten Welt. Wir sind also keiner Fantasiewelt ausgesetzt, sondern haben Vergleiche mit unserer Realität und sogar in gewisser Weise ähnliche Probleme wie Elisabeth, Anjali, Marc und Aaron. Einige von uns haben sicherlich auch nervige Geschwister, die sie gerne das eine oder andere Mal gerne los wären. Auch die Vor- und Nachteile einer Patchwork-Familie sind vielen in der heutigen Zeit nicht unbekannt.
Von pubertären Verstimmungen möchte ich an dieser Stelle gar nicht zu reden beginnen, auch die sind faktisch mit unserer realen Welt vergleichbar. Die märchenhafte Komponente jedoch macht die Geschichte etwas besonderem. Die Autorin muss sich sehr gut mit den Märchen der Gebrüder Grimm auseinandergesetzt haben. Geschickt hat sie einzelne Märchen in die Geschichte verwoben. So entsteht ein Netz, das die realen Komponenten der Geschichte auffangen und dem Leser zu einige interessante Lesestunden bietet.
Wenn man sich die einzelnen Märchen einmal anschaut, so fällt auf, dass jedes eine bestimmte Moral näher bringt. Der Autorin ist es gelungen jede Moral der ausgewählten Märchen in ihrem Roman zu einem komplexen und doch leicht lesbaren Roman verweben.
Mir das Buch sehr gut gefallen, denn mit diesem Buch kommen einige gemütliche Stunden auf dem Sofa verbringen, man kann es verschlingen, ohne es aus der Hand legen zu wollen.
Jedem Freund von Märchen kann ich dieses Buch nur ans Herz legen. Ich danke dem Pan Verlag für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars.
Auf den Bericht zur Lesung von „Der Augensammler“ von Sebastian Fitzek werdet…
15. Juni 2010
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