Als ich euch ab vor einigen Tagen den Bericht zur Lesung „Der Augensammler“, habe ich bereits gemutmaßt, das dem Schreiben dieses Buches eine ziemlich große Recherche vorausgegangen sein muss. Nun bestätigt sich, dass insbesondere in die Charakterisierung der blinden Alina Gregoriev eine Menge Hintergrundwissen eingeflossen sind. Bereits im ersten Kapitel mit dieser Frau als Protagonistin geht auf die Problematik der Menschen mit geringer Sehstärke oder Blindheit ein und beschreibt dabei mit viel Gefühl die Ablehnung der Gesellschaft gegenüber der Menschen mit Behinderung. Ablehnung ist vielleicht nicht ganz der richtige Begriff, vielleicht sollte man eher als Bemängelung bezeichnen. Manche Leute scheinen wirklich noch zu denken: „Hoppla, diejenigen oder derjenige ist anders als ich, also muss ich weg von hier, möglichst weit weg, es könnte ja sein das ansteckend ist oder ähnliches!“ Sebastian Fitzek räumt bereits im ersten Kapitel mit solchen und anderen Vorteilen auf. Alexander Zorbach hat zwar keine Angst vor der eigenen Erblindung, jedoch hält er in gewisser Weise erst einmal Abstand zu Alina, sowohl in emotionaler als auch physischer Form. Ich glaube, dass „Der Augensammler“ von Sebastian Fitzek ein spannendes und arbeitendes Leseerlebnis darstellen wird. Nun will ich weiter lesen. Ich wünsche euch einen schönen Abend mit eurer Lektüre oder dem Fußball-Spiel Spanien gegen Honduras. Ihr wisst ja, Spanien muss gewinnen damit es weiterkommt. Gewinnt Honduras das Spiel als Spanien keine große Chance mehr ins Achtelfinale zukommen. Gleiches gilt übrigens, falls Honduras heute das Spiel gegen Spanien verliert. Auf jeden Fall wünsche ich euch einen schönen Abend!
Dieses erste Kapitel mit der Hauptfigur Alina Gregoriev verleitet erst einmal wieder zum Weiterlesen. Es hat mir alles in allem sehr gut gefallen.
Meine Vermutung bestätigt sich…
21. Juni 2010
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