… das lange Wochenende kann beginnen. Heute erhielt ich mein Päckchen von Yves Rocher. Inhalt waren nicht nur supertolle Duschgels, sondern zwei ebenso flauschige Decken. Mit diesen und der Musenfalle geht es dieses Wochenende noch einmal aufs Sofa.
Diese Buch liegt mir irgendwie nicht so sehr. Das Buch ist in gewisser Weise ein bisschen zu szenisch. Für Leseratten, die solch szenische Bücher gut finden, ist das Buch sicherlich optimal geeignet, für mich hingegen weniger. Ich mag die vielen Unterbrechungen nicht. Andauernd, wenn ich gerade in Lesefluss drin denn, ist der Absatz schon wieder zu Ende. An dieser Stelle erfolgt ein perspektivischer Wechsel. Irgendwie perspektivischer Wechsel ja auch sehr interessant, aber in dieser Häufigkeit müssten sie dann doch nicht auftreten. Es erinnert mich irgendwie an ein inszeniertes Schauspiel. Jeder Charakter im Buch ist eine Rolle im Stück. Jede Rolle stellte ihre eigene Perspektive der Situation dar und so ergibt sich ein gesamtes großes Stück. Im Theater gefällt mir das sehr gut; in der Welt der Bücher hingegen gefällt es mir nicht so sehr. Irgendwie kann ich mich so gar nicht richtig in die Figur hinein finden, kaum bin ich drin muss sich schon wieder in die nächste schlüpfen.
Sehr merkwürdig ist das ganze schon zu beschreiben, aber zum großen Ganzen trifft das, was ich je geschrieben habe, mit meinem Gefühl der Verwirrung überein. Merkwürdig ist es vor allen Dingen, weil ich nicht weiß, ich euch ein Buch vermitteln soll, dass sich keinesfalls als schlecht, sondern nur als für mich umfassend bezeichnen würde. Ich bin halt nicht der Leser, der viele einzelne Szenen liest, sondern eher ein typischer Romanleser. Ich mag gerne Fließtext, um wenig Unterbrechungen drin sind, beziehungsweise in welchen die Unterbrechungen nicht innerhalb einer Handlung stattfinden.
Beim Thriller für mich ist sicherlich gut, wenn auch etwas aus der Sicht des Täters beschrieben wird, aber dann sollte der Wechsel nicht unbedingt in der eigentlichen Szene stattfinden. Das ist auch nicht das, was ich von diesem Buch erwartet hatte, vielmehr hatte ich gedacht, dass es durchgängig und einheitlich geschrieben ist, so hingegen ist es für mich recht schwierig, in dieses Buch hineinzukommen.
Dieses Wochenende werde ich es noch einmal mit ein bisschen mehr Geduld versuchen, in der Hoffnung euch dann endlich ein bisschen mehr über das Buch sagen zu können, als dass ich mit diesem nicht zurechtkomme.
Er soll schließlich nicht nur wissen, dass ich mit diesem Buch Probleme hatte, sondern auch worum es in diesem Buch tatsächlich geht. Diese Rechenschaft bin ich euch schuldig, denn sonst hat das, was ich hier tue irgendwie einen Sinn verfehlt.
Ich hatte mal angenommen, dass das Buch gut zu Halloween passt das lag an der Anfangsszene, die in einer Geisterbahn spielte. Mit Geisterbahn hat das Buch hingegen jetzt nicht mehr viel zu tun.
Ihr dürft gespannt sein, ob ich euch bereits morgen oder doch erst übermorgen mehr über dieses Buch schreiben kann. Ich bin es auf jeden Fall.
Auf geht’s,…
29. Oktober 2010
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