Mit „Ziemlich beste Freundinnen“ zeigt das ZDF-Herzkino heute Abend um 20.15 einen Film aus der Katie-Fforde-Reihe, der bereits 2018 zum ersten Mal ausgestrahlt wurde. Dass dieser Film noch kein neuer Film ist, ist sicher der Sommerpause geschuldet.
Gleichzeitig macht dieser Film aber Lust auf mehr, denn er so zeitlos wie modern. Das Thema Freundschaft oder das Pflegen von Freundschaften kommt wohl niemals aus der Mode und es doch aktueller denn je.
Durch die letzten zweieinhalb Jahre dürfte uns bewusst geworden sein, wie wichtig es ist, Kontakte zu all jenen zu halten, mit denen man befreundet ist. Viele nennen gute Freunde auch ihre Wahlfamilie genau das macht die Geschichte „Katie Fforde: Ziemlich beste Freundinnen“ auch deutlich.
„Katie Fforde: Ziemlich beste Freundinnen“: Worum geht es?
Hat sich nicht jede Frau schon einmal gefragt, ob man nicht am besten alle Männer in die Wüste schicken und einfach seine beste Freundin heiraten sollte? Paula und Emily tun genau das.
Die alleinerziehende Hotelbesitzerin Paula Atkinson und ihre impulsive Freundin Emily van Garden kennen sich seit der Highschool und konnten sich schon immer aufeinander verlassen. In einer Liebeskrise zieht Emily daher ins „Seaside Hotel“ und unterstützt Paula.
Als Emily wenige Tage vor der Hochzeit ihren Verlobten Frank mit einer anderen erwischt und Paula nach einem aufwühlenden Arztbesuch klar wird, dass im Notfall niemand für ihre neunjährige Tochter Lucy da sein wird, bestellen die beiden in einem „Zwei-Freundinnen-gegen-den-Rest-der-Welt“-Moment spontan das Aufgebot.
Nicht alle Menschen in ihrem Umfeld reagieren positiv auf die läutenden Hochzeitsglocken, vor allem Frank kann sich nicht damit abfinden, dass Emily ihm keine zweite Chance geben will. Emilys Eltern Linda und Douglas hingegen halten sich selbst für unglaublich tolerant, aber sind sie wirklich so liberal, wie sie es gern wären?
Außerdem muss Emily sich eingestehen, dass ihre Gefühle für Frank längst nicht so abgekühlt sind, wie sie vorgibt. Aber sie hat Paula ein Versprechen gegeben, und daran will sie sich unbedingt halten. Als Paula schließlich Emily nach der Hochzeit ein Geheimnis offenbart, ist das Gefühlschaos perfekt.
„Katie Fforde: Ziemlich beste Freundinnen“: eine originelle Idee, die wohl viele beste Freundinnen haben
Dass es sich bei der Idee zu dieser Geschichte um eine durchaus originelle und witzige Idee handelt, ist unumstritten, aber gleichzeitig bietet diese Geschichte aufgrund dieser Idee auch ein hohes Identifikationspotenzial, da wohl viele beste Freundinnen nach gescheiterten Beziehungen die Idee haben können, einander zu heiraten, um später nicht alleine dazustehen.
Trotzdem glaube ich das am Ende dieses Films nicht um eine platonische Ehe gehen wird, sondern dass das Herzkino den Titel wieder einmal alle Ehre macht. Wahrscheinlich dienen sie sich am Ende des Films gegenseitig als Trauzeugin.
Ich selbst habe diesen Film bislang nicht gesehen, kann also an dieser Stelle nur spekulieren. Trotzdem hoffe ich, dass mit dieser Film neben einer starken Idee auf eine gute Geschichte bietet. Denn sonst ist es am Ende eben nicht egal, wo die Geschichte spielt…
„Katie Fforde: Ziemlich beste Freundinnen“: Drehort
Gedreht wurde „Katie Fforde: Ziemlich beste Freundinnen“ vom 20. September 2017 bis zum 21. Oktober 2017. Das Bostoner Umland und sich hierfür wie für viele weitere der Katie-Fforde-Filme natürlich wieder einmal gut an.
Für viele Menschen erscheint es wie ein Traum, in die USA zu reisen und ich könnte mir vorstellen, dass es vielen von Euch nicht anders geht. Bei diesem Katie-Fforde-Film dieses jedoch eigentlich gar nicht so wichtig, wo er spielt, denn gute Freundschaften existieren überall auf der Welt und trotzdem weckt dieser Film wieder einmal das Fernweh.
„Katie Fforde: Ziemlich beste Freundinnen“: Besetzung
Tatsächlich macht die Besetzung bei diesem Film für mich ebenfalls einen gewissen Reiz aus, denn besetzt wurden die beiden starken Frauenrollen mit Henriette Richter-Röhl und Nadja Bobyleva, die beide schon in anderen Rollen erleben durfte.
Dabei gab es Filme aus der Reihe des Herzkino, aber eben auch unabhängig davon. Ich freue mich darauf, die beiden Schauspielerinnen in dieser für mich neuen Besetzung zu erleben, denn obwohl der Film bereits 2018 erstmals gezeigt habe ich ihn damals noch nicht gesehen.
Henriette Richter-Röhl spielte zum Beispiel aus ganz unterschiedlichen Serien, darunter auch „Danni Lowinski“ oder „Der letzte Bulle“. Die Tatsache, dass sie viele Episodenhauptrollen gespielt hat, zeigt mir, wie vielseitig diese Schauspielerin besetzt werden kann.
Auch bei Nadja Bobyleva ist das mit der Vielseitigkeit keinesfalls anders. Dabei kenne ich sie aber nicht nur aus Episodenhauptrollen, sondern auch aus „Doktor Ballouz“, wo sie sowohl in der ersten als auch in der zweiten Staffel als junge Assistenzärztin zu sehen ist.
Darüber hinaus ist die Besetzung weitestgehend unspektakulär. Frank Steinberg wird von Nicholas Reinke gespielt. Hanns Zischler schlüpft in die Rolle von Douglas van Garden und Petra Zieser verkörpert seine Frau Linda van Garden. Momo Beier übernimmt die Rolle von Lucy Atkinson.
Die Pastorin Jill Bennett wird von Hilary Purtell gespielt. Stephen Radochia sehen wir als Thomas Mitchell. Belén Cusi spielt Laura Jones. Benjamin Evett ist Harry und Michèle Young spielt Sarah. Prof. McKinley wird von John Sanders gespielt.
Ich bin mir tatsächlich nicht einmal sicher, ob ich irgendeinen dieser Schauspieler schon einmal in einer anderen Rolle erlebt habe, aber das muss natürlich nicht heißen, da es ja auch Filme gibt, die ich nicht kenne.
Erwartungen an „Katie Fforde: Ziemlich beste Freundinnen“
„Katie Fforde: Ziemlich beste Freundinnen“ ist ein Film, bei dem ich davon ausgehe, dass es mehr um Freundschaft denn um romantische Verwicklungen oder gar Liebesbeziehungen. Trotzdem hoffe ich auf eine starke Komödie, die uns alle das ein oder andere Mal zum Lachen bringt.
Persönlich freue ich mich genau aus diesem Grunde sehr auf diesen Film, da ich glaube, dass ein Herzkino nicht nur das Thema Liebe passt, sondern eben auch eine gute langjährige Freundschaft.
Da sich das Herzkino mit seinen zahlreichen Reihen und Serien in den vergangenen Monaten ein wenig verändert hat, freue ich mich, dass auch etwas ältere Filme immer wieder mal wiederholt werden.
Deshalb bin ich gespannt darauf, welche Veränderungen ich durch das Anschauen einer alten Folge feststellen werde. Natürlich freue ich mich auch darauf, wenn die Sommerpause des Herzkinos zu Ende geht, aber ich weiß auch, dass auch eine ältere Episoden durchaus ihren Reiz haben kann.
Katie Fforde: Ziemlich beste Freundinnen
Regisseur: Frauke Thielecke
Erstellungsdatum: 2024-10-08 17:14
4.4