Folgendes Schaubild erhielt ich gestern per E-Mail. Die Quelle ist die Agentur Faktor3, die unter anderem auch – ihr seht es selbst- Thalia betreut. Ich habe gestern versucht, mich selbst in diese Typen einzuordnen. Welcher Lesetyp bin ich denn nun?
Der Hipster-Vogel?
Nein, bin ich nicht: Es geht mir nicht darum irgendeinem Trend hinterher zu jagen.Ich gehöre nicht zum „Typus“ Jutebeutel, Mütze, Kopfhörer, aber Chai Latte liebe ich, allerdings nicht “to go”. Mein „Lebensraum“ ist sicherlich auch das Internet, allerdings nicht ausschließlich. Mein „Lesewerkzeug“ ist neben dem klassischen Buch, auch das E-Book und das Hörbuch. Als meine typische “Nahrung” sehe ich mir weder Tageszeitung-Apps noch die Biografie von Steve Jobs an. Um ehrlich zu sein mache ich um die meisten Biografien einen Bogen, insbesondere bei Autobiografien, da ich glaube das man sich als Leser niemals das Recht heraus nehmen sollte, ein Leben zu bewerten. Nach dem Motto “Lesen und gesehen werden” gehe ich aber auch nicht vor. Denn wenn ich lese, dann geht es mir weniger ums gesehen werden, als vielmehr ums erleben. Ich möchte in die Geschichten eintauchen und mich wohlfühlen.
Bin ich dann aber
die Schling-Raupe?
Die Schling-Raupe bin ich aber genauso wenig. Oder gibt es doch Ähnlichkeiten? Der Typus passt nicht. Bikini, Sonnenbrille und gebräunter Teint, das passt nicht zu mir. Strand, Hotelpool und Flugzeug ebenso wenig. Mein bevorzugtes Lesewerkzeug ist immer noch das Buch, das der Schling-Raupe ist der eReader; um Übergepäck zu vermeiden. Mein Lesewerkzeug ist das Buch. Auch wenn sich das eine oder andere Buch auch gut am Kindle oder Tablet lesen lässt. Interessant wird es bei der Nahrung, denn die passt auf mich sehr gut. Die Schling-Raupe liest hauptsächlich Top aktuelle Bestseller oder auch Klassiker wie “P.S. Ich liebe dich” zum Schluchzen. Die Schling-Raupe gilt als extremer Teilzeit-Leser, der jedoch relativ viel in kurzer Zeit liest. Gibt es eine größere Gemeinsamkeit zwischen mir und der
Genuss-Katze?
Oh ja, die bin ich eher, obwohl auch hier sicher nicht alles auf mich zutrifft. Eine Lesebrille besitze ich nicht, wohl aber eine Brille. Rotwein nehme ich nur zu besonderen Gelegenheiten zu mir. Dafür trinke ich Tee. Bevorzugt Schwarzen. Oft auch Kräuter oder Grünen. Früchtetee eher seltener. Hier trifft das mit dem Lesewerkzeug auf mich zu. Obwohl ich einen Kindle und ein Tablet habe, gibt es für mich nichts schöneres, als ein klassisches Buch. Das man fühlen und riechen kann. Dicke Schinken mit über 500 Seiten werden von der Genuss-Katze gerne gelesen. Auch ich lese sie gerne, kann diese Bücher aber nicht wirklich gut halten, weswegen ich sie meistens nur in Kombination mit der Leselotte oder einem Lesekissen lese. Man sagt die Genuss-Katze taucht sehr intensiv in ihre Bücher ein und vergisst dann alles um sich herum. Nun, das trifft auf mich zu. Bei guten Büchern kommt es vor, dass ich sie kaum aus der Hand legen möchte und an einem Wochenende durchlese, sofern es ein freies Wochenende ist. Kommen wir zu einem Lese-Typ mit dem mich rein gar nichts verbindet. Na, wem ist er kein Unbekannter? Wer kennt den
Warte-Tiger?
Man trifft ihn in Wartezimmern, Haltestellen und in der U-Bahn. Der Warte-Tiger hat einen unruhigen Blick und dreht seine Daumen umeinander. Das Lesewerkzeug ist nicht genauer bekannt. Es kann das Smartphone sein, ein Werbeflyer oder irgendein Magazin. Seltener liest er ein Buch. Nahrungstechnisch ist er ein Allesfresser: Vom Werbeflyer bis zum Fachartikel liest er alles mal an. Der Warte-Tiger begibt sich nie selbst auf Nahrungssuche, entwickelt aber Lust am Lesen, wenn man ihm etwas zu Lesen gibt. Seht ihr nun, warum ich mit dem Warte-Tiger keine Gemeinsamkeit habe? Bleibt nur noch ein Typ vorzustellen. Bin ich die
Informations-Krake?
Auch mit der Informations-Krake habe ich glaube ich nur wenig zu tun. Zumindest im privaten Umfeld. Die Informations-Krake trägt Anzug oder Kostüm. Sein Lebensraum ist der Frühstückstisch, die U-Bahn oder auch das Büro. Sie (die Krake) liest wahlweise mit Tablet, Smartphone, eReader oder die Tageszeitung. Schlagzeilen und Sachbücher sind sein Nahrungsmittel. Die Krake baut gerne Luftschlösser aus seinem angelesenen Wissen und bringt es eindrucksvoll unter die Leute.
Der Abschluss
Bei der Vorstellung habe ich mich sprachlich an den Texten orientiert, die im Schaubild stehen. Ich vermute die Texte sind für euch etwas zu klein, oder? Was man auch ganz klar erkennt, ist, dass man sich nicht immer nur einem Lesetypen zu ordnen kann. Ich zum Beispiel sehe mich als Mischform aus Genuss-Katze(70%), Schling-Raupe (20%) und Informations-Krake (10%).
Welcher Lesetyp bist du? Kannst du dich eindeutig wiederfinden oder bist du auch eher ein Melting Pot?
BücherFähe
Hallo 🙂
Das ist ja eine ziemlich amüsante Einteilung der Lesetypen. Schade nur, dass man die Schrift nicht so gut erkennen kann.
Deiner Analyse zufolge kann man sich aber ein gutes Bild von den einzelnen Typen machen. 🙂
Ich selbst sehe mich wohl auch als eine Mischung aus Schling-Raupe und Genuss-Katze, wobei mein Lesewerkzeug ganz klassisch nur aus Büchern besteht. 😉
Viele Grüße 🙂