Mit „Ostfriesensünde“ präsentiert das ZDF den dritten Fall um Ann Kathrin Klaasen und ihr Team als Samstagskrimi. Nachdem der zweite Teil lange auf sich warten ließ, ist der dritte Teil nun sehr schnell auf den zweiten gefolgt. Mir persönlich gefällt bei diesen Ostfriesenkrimis insbesondere die Team-Dynamik sehr.
Worum geht’s in „Ostfriesensünde“?
Ich bin mir sicher, dass viele von euch diesen dritten Fall rund um Ann Kathrin Klaasen und ihr Team bereits kennen, für alle, die diesen dritten Fall noch nicht kennen, hat das ZDF bereits vor ab über den Film bekannt gegeben:
„In einem Keller auf Norderney wird die eingemauerte Mumie einer jungen Frau gefunden. Mumifizierte Frauenleichen wurden bereits andernorts bei Umbauarbeiten entdeckt. Wolfgang Huberkran (Stephan Zinner), der Leiter der ermittelnden Soko, kann Hauptkommissarin Ann Kathrin Klaasen für sein Team gewinnen.
Niemand kennt die Motive des Täters. Keiner weiß, wie viele Leichen die Ermittler noch finden werden. Als eine junge Frau aus Leer spurlos verschwindet und ein Frauenarzt gewaltsam entführt wird, ist Ann Kathrin Klaasen zum Handeln gezwungen. Es bleibt nicht viel Zeit, um die Puzzleteile zusammenzufügen, denn am dritten Tag ohne Wasser hängt das Leben der beiden Opfer nur noch an einem seidenen Faden.
Neben Christian Erdmann als Kommissar Frank Weller, Barnaby Metschurat als Rupert und Kai Maertens als Kripochef Ubbo Heide spielen Constantin von Jascheroff, Judith Engel, Frida-Lovisa Hamann, Andreas Pietschmann, Alexis Salsali, Ernst Stötzner, Andreas Euler und andere. Rick Ostermann inszenierte das Drehbuch von Florian Schumacher.“
Christian Erdmann als Frank Weller: Ein ruhender Pol
Auch über die Rolle des Frank Weller hat das ZDF bereits einiges bekannt gegeben. „Frank Weller ist Kommissar bei der Kripo Aurich und schon lange in Ann Kathrin verliebt. Der sanfte und ruhige Mann leidet sehr darunter, dass Ann Kathrin ihre junge Beziehung lieber im Geheimen führt und sich nicht zu ihm bekennen möchte.
Aber das versucht er, sich nicht anmerken zu lassen. Gelegentlich träumt er davon, seinen Polizistenjob an den Nagel zu hängen, er hätte auch kein Problem damit, eine Fischbude in Norddeich aufzumachen – solange Ann Kathrin mit von der Partie ist.“
Im Interview erzählt Christian Erdmann gegenüber dem ZDF ein wenig über seine Figur Frank Weller. „Neben der empfindsam agierenden Ann Kathrin Klaasen und dem oft unsensibel auftretenden Rupert ist Frank Weller der ruhende Pol, der Kollege mit den breiten Schultern, an denen man sich auch mal anlehnen darf.
Rupert würde es nie zugeben, aber eigentlich will auch er einmal vom besonnenen und warmherzigen Weller umarmt werden. Stattdessen liefern sich beide kleine verbale Scharmützel. Weller ist ein geduldiger Ermittler – aber auch seine Toleranz gegenüber schlechten Arbeitsbedingungen, unbequemen Verdächtigten, persönlichen Anfeindungen ist nicht unendlich. Und dann knallt es.“
Interessant ist auch die Handlungsdynamik der Geschichte zwischen Frank Weller und Ann Kathrin Klaasen. Diese zeigte sicher bereits in den Büchern deutlich und wird nun auch im Film thematisiert. „Weller ist ebenso erstaunt wie fasziniert von der unkonventionellen Art ihrer Ermittlungsarbeit – und er ist sich bewusst, dass sie sich dadurch innerhalb des Teams angreifbar macht.
Das weckt seine starken Beschützer-Instinkte. Beide haben Trennungen hinter sich, beide haben Sehnsüchte, beide finden sich sympathisch – das klingt nach gar nicht mal so schlechten Voraussetzungen für einen neuen Versuch in Sachen Liebe“, so Erdmann gegenüber dem ZDF.
Wenn die Rolle des Frank Weller in „Ostfriesensünde“ weiterhin ähnlich gut umgesetzt wird, freue ich mich schon sehr auf die Fortsetzung. Bereits der letzte Film hat nämlich Spaß gemacht, auch wenn natürlich ein Teil dessen auch auf die Kulisse zurückzuführen ist, so sind die Schauspieler für mich ein stetiger Quell der Spannung.
Die Handlung ist in diesen Ostfriesenkrimis ja nicht unbedingt immer mit höchster Geschwindigkeit, stattdessen kombinieren diese Krimis die Kulisse Ostfriesland, mit der Eigenheit der Ostfriesen und eben der Spannung eines guten Krimis.
Über die Kulisse hat sich auch Christian Erdmann mit dem ZDF unterhalten: „Glücklicherweise lässt sich all das ja gar nicht ausblenden – während des Spielens auf das Meer zu schauen, im rauen Wind oder in der scheinbaren Unendlichkeit dieser fantastischen Landschaft zu stehen, trägt viel zur besonderen Atmosphäre der Filme bei. Ich habe die mal sanfte, mal raue Schönheit der Drehorte sehr genossen. Ebenso die inspirierenden und stets herzlichen Begegnungen mit den Menschen, die dort zuhause sind.“
Erwartungen an „Ostfriesensünde“
Ja, es wäre gelogen, wenn ich nicht sagen würde, „Ostfriesensünde“ interessiert mich und ich freue mich sehr darauf ihn heute Abend anschauen zu können. Ich hoffe sehr darauf, dass auch „Ostfriesensünde“ sich an dem Buch orientiert, dennoch weiß ich, dass es bei Filmen manchmal Abweichungen von der ursprünglichen Buchversion gibt.
Vielleicht überrascht mich die ein oder andere Figur in ihrer Gestaltung ein wenig, oder es wurde etwas ausgelassen, mit dem ich so nicht gerechnet hätte, da ich aber die Ostfriesenkrimireihe auch schon mal als Hörbuch begonnen hatte, bin ich nun aber weit gespannt auf die Umsetzung.
Übrigens kann man in der ZDF-Mediathek „Ostfriesensünde“ und weitere Teile der Reihe ansehen.
Ostfriesensünde
Regisseur: Rick Ostermann
Erstellungsdatum: 2019-02-02 20:15
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