Mit meinen Leseplänen fürs Wochenende bin ich gestern richtig gut vorwärtsgekommen, was ich nicht zuletzt einem recht unspektakulären Fernsehprogramm zu verdanken hatte. Meine Lesepläne fürs Wochenende sind recht umfangreich.
Zwar hatte ich mich eigentlich auf das Fernsehprogramm gefreut, musste jedoch schnell feststellen, dass es mich nicht wirklich ansprach.
So etwas erlebe ich in den letzten Jahren immer mal wieder, Filme guck ich gerne, auch ein Quiz kann mich durchaus ansprechen, aber die neuartigen Fernsehshows sind perfekt zum Lesen geeignet.
Lesepläne: „Der Kaffeedieb“ – ich komm voran
So griff ich gestern zum „Kaffeedieb“, jedoch nicht zum Kaffee. Knapp 100 Seiten fehlen mir nun noch und das Buch wäre beendet. Tatsächlich gefällt mir diese Erzählstimmung doch sehr und fast habe ich den Eindruck, dass ich als Leser die Verschworenen um Obediah Chalon auf ihrer verdeckten Mission begleite.
Diese ganz besondere Stimmungslicht in der Luft, man hat zu jeder Zeit das Gefühl dass die Diebe auf einer Mission auffliegen könnten. Verstärkt wird dieser Effekt auch noch durch die Perspektivenwechsel, sodass ich mich nun darauf freue, das Buch heute zu beenden.
Ja, ich weiß, das habe ich mir schon öfter vorgenommen, aber ich denke, dass ich es heute wirklich realistisch schaffen könnte.
Lesepläne: „Die Zerrissenen“ – kein Anschluss unter dieser Nummer
Anders sieht es immer noch bei „Die Zerrissenen“ aus. Mit diesem Buch werde ich einfach nicht warm. Die Figuren wirken recht unnahbar auf mich und somit auch nicht wirklich greifbar. Somit ist auch klar, warum ich gestern nur den „Kaffeedieb“ gelesen habe und eben nicht „Die Zerrissenen“.
Waren die Figuren noch im ersten und zweiten Teil greifbar und authentisch, so fehlt mir hier die echte Beziehungsebene. Nein, ich würde nicht behaupten, dass es sich um ein schlechtes Buch handelt, nur hat sich leider meine Beziehung zu dieser Trilogie ein wenig verändert.
Das ist schade, lässt sich aber vermutlich auch nicht vermeiden. Vielmehr ist es so, dass ich damit zurecht kommen muss, auch mal ein im Vergleich zu anderen, weniger authentisches Buch zu lesen.
Lesepläne: Feststellung des gestrigen Abends
Insgesamt musste ich gestern feststellen, dass es vielleicht nicht immer gut ist das Buch, das man gerade zu Unterhaltungszwecken liest, über die Maßen zu analysieren, zu zerpflücken und im übertragenen Sinne zu zerreißen. Es ist nicht wirklich entspannend, wenn man auf diese Art liest. Wenn man wirklich bei jeder Handlung überlegt, ob diese nun zu der eigenen Erwartung und dem eigenen Vorstellungsvermögen passt oder eben nicht.
Viel besser und entspannter kann man lesen, wenn man sich fragt, ob einem die entsprechende Handlung gefällt. Zudem ist es für die spätere Rezension entscheidender, sich darüber Gedanken gemacht zu haben, als wenn ich weiß, welche stilistischen Mittel im Buch verwendet wurden. Während ich so darüber nachdachte, kann ich schließlich zu einer Frage, die ich gerne an euch weitergeben möchte:
Was ist eure Motivation beim Lesen? Ich freue mich, wenn du Lust hast, mir zu erklären, warum du gerne liest.