Wie wir mittlerweile wissen, ist der Hercule Poirot eine Kunstfigur aus der Feder von Agatha Christie. Agatha Christie gilt heute als Mitbegründerin des Kriminalromans. Doch wer war eigentlich Agatha Christie und wie war das mit ihrem Hercule Poirot?
Agatha Christie
Agatha Mary Clarissa Miller kam 1890 im britischen Torquay (Grafschaft Devon) als jüngstes von drei Kindern des Amerikaners Frederick Alvah Miller und dessen englischer Ehefrau Clarissa Margaret Boehmer zur Welt.
Aufgewachsen ist sie in der victorianischen Villa Ashfield, wo ihre Mutter sie auch unterrichtete und schon früh das schriftstellerische Talent ihrer Tochter förderte. Ihre erste Geschichte um den belgischen Privatdetektiv veröffentlichte sie dann 1920. Zuvor hatte sie aufgrund ihrer Arbeit als Krankenschwester erste Erfahrung mit Giften sammeln dürfen. Diese Erfahrungen nutzte sie zum Schreiben ihrer Werke.
Doch wie war das nun mit Hercule Poirot?
Hercule Poirot: Ein Problem und dessen Lösung
Hercule Poirot ist ihre Antwort und ihre Lösung auf ein Problem der damaligen Zeit.
Eines der grundlegenden Probleme von Kriminalromanen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts war nämlich die soziale Schichtzugehörigkeit des Ermittelnden. Polizeiangestellte entstammten typischerweise den unteren sozialen Schichten. Diese Schicht durfte jedoch keinesfalls in der Oberschicht ermitteln, zumindest nach dem Verständnis des klassenbewussten Großbritanniens. Hier war es bis nach Ende des Zweiten Weltkriegs nicht realistisch oder gar vorstellbar dass ein Angehöriger der Unterschicht ungehindert bei den Angehörigen der Oberschicht ermittelte.
Doch dem Leser dies eigentlich egal, denn ausgerechnet diese Geschichten waren aufgrund ihrer kontroversen besonders beliebt. Das Leseinteresse war hier besonders hoch.
Die US-amerikanische Autorin Anna Katharine Green führte mit ihrem Kriminalroman That Affair Next Door (erschienen 1897) erstmals eine Lösung dieses Problems ein. Sie stellte dem ermittelnden Polizeibeamten einen Amateurdirektiven oder eine Amateurdetektivin zur Seite. Im Fall von Hercule Poirot nimmt sie einen ausländischen Ermittler, einen Direktiven, der aufgrund seiner Herkunft keine Schicht angehört und vermeidet so die Beschränkungen der jeweiligen Klassen. Es ist fraglich, ob sie ihre eigene Herkunft auf diese Idee brachte.
Zunächst Kurzgeschichten später Romane
Bemerkenswert an der „Hercule-Poirot-Reihe“ ist vor allem die Entwicklung ihre Geschichten ausmachten und erlebten. Zunächst widmete sie Hercule Poirot eine ganze Reihe von Kurzgeschichten. Später folgten dann Romane. Mit Auftreten ihrer Figur Miss Marple werden jedoch die Romane und Geschichten von Hercule Poirot weniger. Und auch Miss Marple ist eigentlich ein aufgreifen der Idee der Autorin Anna Katharine Green, denn sie ist eine Amateurdetektivin, die immer mal wieder einen neuen Fall hinein zu stolpern scheint.
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Was war eines der grundlegenden Probleme der Kriminalromane zum Beginn des 20. Jahrhundert?
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Jennifer Siebentaler
Morgen schön 🙂
DAs Problem war: das wenn Polizeiangestellte aus den typischerweise den unteren sozialen Schichten, entstammten- Diese durfte jedoch keinesfalls in der Oberschicht ermitteln. Es war dort bis nach Ende des Zweiten Weltkriegs nicht realistisch oder gar vorstellbar dass ein Angehöriger der Unterschicht ungehindert bei den Angehörigen der Oberschicht ermittelte.
LG Jenny
jspatchouly@gmail.com
karin
Huhu,
das Problem war das Polizeiangestellte ähnlich wie in Indien mit ihrem Kastensystem
….nur in der gleichen oder doch unterstehenden Gesellschaftsschicht ihre Krimianlfälle
bearbeiten bzw. lösen durften.
Gerade in Großbritannien…bis zum Ende des 2.Weltkrieges ein Unding…das man selbst bei der Aufklärung von Verbrechen gesellschaftliche Schranken überschreiten durfte…ein NoGo…
LG..Karin…
Daniela Schiebeck
Eines der grundlegenden Probleme von Kriminalromanen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts war nämlich die soziale Schichtzugehörigkeit des Ermittelnden. Polizeiangestellte entstammten typischerweise den unteren sozialen Schichten. Diese Schicht durfte jedoch keinesfalls in der Oberschicht ermitteln, zumindest nach dem Verständnis des klassenbewussten Großbritanniens.
Liebe Grüße,
Daniela
Stern44
Hallo,
Der grundlegenden Probleme der Kriminalromane zum Beginn des 20. Jahrhundert waren das nämlich die soziale Schichtzugehörigkeit des Ermittelnden. Polizeiangestellte entstammten typischerweise den unteren sozialen Schichten. Diese Schicht durfte jedoch keinesfalls in der Oberschicht ermitteln, zumindest nach dem Verständnis des klassenbewussten Großbritanniens. Hier war es bis nach Ende des Zweiten Weltkriegs nicht realistisch oder gar vorstellbar dass ein Angehöriger der Unterschicht ungehindert bei den Angehörigen der Oberschicht ermittelte.
Liebe Grüße Margareta Gebhardt
margareta.gebhardt@gmx.de
DiandraQaF
Das Probleme im späten 19 bis frühen 20. Jahrhunderts war die soziale Schicht zu der die Ermittelnden gehörten. Polizeiangestellte entstammten typischerweise den unteren Schicht. Diese Schicht durfte jedoch nicht in der Oberschicht ermitteln.
Zumindest wenn es sich um sehr Traditions- und Klassenbewusste handelte.
Schönes Wochenende
LG Anja
berschweiler.39@web.de