… und das, obwohl ich zu Beginn dachte, es wäre gar nicht mein Genre. Das Cover sprach mich zuerst überhaupt nicht an. Es verwirrte mich ein wenig und warf eine Frage was. Was verbindet „früh“ und eine Badewanne miteinander? Die Antwort ist nach den ersten Seiten klar und hört auf den Namen Alexander Groß.
Doch was auf den ersten Seiten aussieht, wie ein durchdachtes Leben, entpuppt sich schnell als totales Chaos und an dieser Stelle wird es für die Leser lustig. Wobei, lustig ist eigentlich nicht das richtige Wort. Es wird urkomisch. Alexander Groß lässt kein Fettnäpfchen aus und springt mehr oder weniger mit Anlauf und Ankündigung hinein. Zuerst wird er von Susanne sitzen lassen, der Frau mit der er sich eine Zukunft vorstellen konnte und mit der ihn doch nicht mehr verbindet als das Studium. Dann fällt ihm auf, wie wichtig gute Freunde, ein gutes Kölsch und ein gutes Bad in diesem emotionalen Chaos sind.
Es gelingt ihm allerdings nicht, sein Leben auch nur ansatzweise zuordnen. Schließlich gibt es da nicht nur Susanne, sondern auch seine Mutter und die ist ein Anschauungsobjekt der Spezies Hausdrachen. Diese Hausdrachen tut nun wirklich alles, damit das Leben ihres Sohnes alles andere als langweilig wird. Glaubt sie doch in Susanne die ideale Schwiegertochter gefunden zu haben.
Alex hat sich inzwischen von dieser Vorstellung gänzlich verabschiedet und genießt seine Freiheit als frischgebackener Single in vollen Zügen. Warum sollte er da zurück zu der Frau, mit der ihn auf den ersten Blick doch nun wirklich nichts mehr verbindet? Oder täuschen sich seine Hormone und verbindet ihn doch mehr mit dieser Frau?
Ihr seht, ich komme mit diesem Buch langsam aber sicher auf die Zielgerade. Ich möchte euch an dieser Stelle ganz sicher nicht zu viel verraten, deshalb halte ich an dieser Stelle meinen Mund. Tatsache ist jedoch, dass dieses Debüt keinesfalls schlecht gelungen ist. Im Gegenteil, es hat meine Erwartungen übertroffen und ich bin gespannt, wie es weitergeht.
Der Autor versucht keinesfalls zwanghaft lässig oder humorvoll zu wirken, sondern hat einen natürlichen Schreibstil, der nichts vermissen lässt. Am allerwenigsten den Humor. Ich hoffe, dass sie euch jetzt ein besseres Bild von dem Buch machen könnt. Sobald ich das Buch beendet habe, wird an dieser Stelle eine richtige Rezension geben.
Badewannenblues macht mir richtig Spaß …
4. April 2011
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