Mit „Von Tee und Liebe“ zeigt das ZDF-Herzkino heute um 20:15 Uhr einen neuen Film aus der beliebten Reihe von Rosamunde Pilcher. Dabei weckt der Film irgendwie die Erwartung, dass er eine gewisse Ähnlichkeit zu dem Film von letztem Sonntag aufweist. „Von Feuer und Glas“ erscheint dabei vermutlich auch nur dem Titel nach sehr ähnlich, denn der Film in der vergangenen Woche war von Inga Lindström und nicht von der mittlerweile verstorbenen Rosamunde Pilcher. Dennoch macht mich diese Parallele neugierig und ich bin gespannt, ob die Filme tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit zueinander haben.
Ein Film nicht nur für leidenschaftliche Teetrinker
Als leidenschaftliche Teetrinkerin machte mich dieser Film natürlich schon vom Titel her ausgesprochen neugierig. Als ich dann auch noch entdeckte, dass Teile des Films wohl auf der einzigen Teeplantage in Großbrittanien zu spielen scheinen, war mein Interesse geweckt. Denn natürlich interessiert mich als Teetrinkerin auch der Anbau von Tee sehr.
Landschaftlich sind die Filme des Herzkinos und insbesondere in der Reihe von Rosamunde Pilcher ja immer recht beeindruckend, aber bei diesem besonderen Film scheint eine enge Verbindung zwischen der Handlung des Films und der Landschaft zu geben. Auch wenn mich ansonsten die schöne Landschaft schon dazu reizt, diese Filme zu schauen, bin ich dieses Mal davon überzeugt, dass jeder einzelne Ort des Films irgendwo seine Bedeutung hat.
Worum geht’s bei „Rosamunde Pilcher:Von Tee und Liebe“?
Mit ihrem Verlobten Jacob wollte Ella Morgan die Nachfolge bei „Trelawny“, der einzigen Teeplantage Englands, antreten. Doch seitdem Jacob bei einem Kletterunfall tödlich verunglückt ist, hat sich Ella zurückgezogen. Nun will ihr Vater Mortimer die Plantage verpachten, da er sich mittlerweile mit der Arbeit überfordert fühlt. Auch Ellas Mutter Jane, deren Familie „Trelawny“ seit 100 Jahren besitzt, ist schweren Herzens damit einverstanden.
Jetzt soll die Plantage an Joe Jones übergehen, Vorarbeiter und Janes rechte Hand. In Joes Familie erzählt man sich, „Trelawny“ sei unrechtmäßig in Besitz der Familie Morgan gekommen. In Wahrheit habe Lord Trelawny, der keine Nachkommen hatte, die Teeplantage der Familie Jones übertragen wollen. Das ist aber ein böses Gerücht, an das auch Joes Schwester Sue nicht glaubt.
Ella, die bei einem spontanen Besuch bei den Eltern den Pachtvertrag prüft, muss allerdings feststellen, dass ihre Mutter ganz andere Pläne hat: Jane möchte, dass Ella zurück auf die Plantage kommt. Deshalb hat sie heimlich den Marketingexperten Finn Huxley beauftragt, der die Plantage retten soll. Dehalb weigert sie sich, den Pachtvertrag zu unterschreiben. Ihr Mann Mortimer fühlt sich hintergangen und sucht sich einen neuen Job als Immobilienmakler – und das ausgerechnet bei Margret Smith, die seit Jahren Interesse an ihm zeigt.
Auch Ella ist alles andere als einverstanden mit dem Handeln ihrer Mutter. Zumal Finn wenig von Tee versteht und mit jedem weiblichen Wesen flirtet, das ihm begegnet. Zudem ist er Kletterer, genau wie Jacob. Doch auf die Bitte ihrer Mutter hin, beschließt Ella, dennoch ein paar Tage auf „Trelawny“ zu bleiben, und wird überrascht: Finn gewinnt nicht nur das Königshaus als Kunden, sondern zeigt Ella, dass ihre Vorurteile unbegründet sind. Zum ersten Mal sieht sie in der Plantage wieder ihre Zukunft, gemeinsam mit Finn. Allerdings ahnt Ella nicht, dass Finn schon wieder sein nächstes Kletterabenteuer plant. Er hat nicht vor, in Cornwall zu bleiben.
Und zu allem Übel findet Finn bei Recherchen heraus, dass Joes Geschichte vom rechtmäßigen Erbe stimmen könnte. Jane ist daraufhin bereit, Joe die Plantage zu übertragen. Dieser wähnt sich bereits am Ziel seiner Wünsche. Doch dann kommt Finn dahinter, dass Joe – wenn auch nicht absichtlich – für Jacobs Tod mitverantwortlich ist. Joe weiß, dass „Trelawny“ damit endgültig für ihn verloren ist – und fasst einen teuflischen Plan.
Über die Besetzung
Anna Puck, die Hauptdarstellerin in „Rosamunde Pilcher: Von Tee und Liebe“, war innerhalb des ZDF-Herzkinos bereits 2017 in „Inga Lindström: Verliebt in meinen Chef“ zu sehen. An diesem Film aus dem Jahr 2017 erinnere ich mich persönlich nicht mehr ganz so gut, dafür habe ich entdeckt, dass sie auch schon einmal bei Kreuzfahrt ins Glück mitgewirkt hat. Allerdings nicht im Rahmen der letzten Feiertage, sondern bereits im Jahr 2018.
Als Charakterschauspielerin ist mir die Schauspielerin Anna Puck jedoch bislang nicht aufgefallen. Sie ist mehr eine Garantie für gute und leichte Unterhaltung. Insoweit bin ich gespannt, wie sie ihre heutige Hauptrolle verkörpern wird, denn eigentlich erwarte ich aufgrund der Handlung durchaus ein wenig Tiefgang. Die Geschichte selbst überzeugt und lenkt vermutlich von der schönen Landschaft ab.
Den männlichen Hauptdarsteller Leander Lichti kenne ich dafür bereits aus der ZDF-Serie “Dr. Klein“. Darüber hinaus spielte Leander Lichti auch bereits im Jahr 2014 in „Inga Lindström: Sterne über Öland“ mit. Dies war lange bevor ich damit begonnen habe selbst die Herzkino-Filme zu schauen. Für mich sind also beide Schauspieler im Rahmen des Herzkinos neu, aber meiner Meinung nach verspricht diese Besetzung gute Unterhaltung.
Drehorte des Films
Großbritannien und somit auch Cornwall sind nicht unbedingt die bekanntesten Teeproduzenten weltweit. Vielmehr gibt es in Großbritannien meines Wissen nach nur eine einzige Teeplantage. Diese befindet sich in Tregothnan Gardens. Das Landgut ist für eben jene Teeplantage besonders bekannt. Wo sonst hätte man diesen Film auch besser drehen können. An dieser Stelle besitzt der Film eine Parallele zu einem anderen Rosamunde-Pilcher-Film. Auch „Rosamunde Pilcher: Morgens stürmisch, abends Liebe“wurde in dieser Gegend gedreht.
Erwartungen an den Film „Von Tee und Liebe“
An dieser Stelle zu behaupten, dass ich mich auf gute Unterhaltung freue, wäre meiner Meinung nach nicht verkehrt, würde aber nicht ganz ausreichend sein,um zu beschreiben, wie ich diesen Film bislang wahrnehme. Mich persönlich erinnert er allein vom Titel her an den Film aus der vergangenen Woche, dennoch ist der Schwerpunkt hier ein anderer, da er mich mit seinem Tee-Aspekt doch ein wenig auf die kulinarische Ebene bringt.
Ich bin also gespannt, ob ich neben der vom Herzkino bekannten Emotionsebene auch noch ein wenig über die Produktion und den Anbau von Tee erfahre. Freuen würde mich das auf jeden Fall, sodass ich gespannt bin, was mich heute Abend tatsächlich erwartet. Ich freue mich auf jeden Fall auf gute und abwechslungsreiche Unterhaltung, die mich zwar einerseits gut aus dem Wochenende entlässt, mich aber gleichzeitig entspannt zurücklässt.