Auch heute zeigt das ZDF einen Film aus der Rosamunde-Pilcher-Reihe. Im Herzkino wird heute Abend um 20.15 Uhr „Rosamunde Pilcher: Die Braut meines Bruders“ erstmals gezeigt.
Nun zu behaupten, ich würde mich auf den Film freuen, fällt mir schwer, auch wenn ich mich natürlich darüber freue, dass es einen neuen Film im Herzkino gibt, doch angesichts des Todes von Rosamunde Pilcher dürfte dieser Film gleichzeitig auch einer der letzten neuen Filme sein, die auf ihren Geschichten basieren.
Die Braut meines Bruders ist der erste neue Film der Reihe der nach dem Tod Rosemunde Pilchers gezeigt wurde. Aus diesem Grund ist es wohl dieses Mal ein lachendes und ein weinendes Auge, welches diesen Film schauen wird.
Dabei klingt die Geschichte überaus interessant, denn wie immer bei dieser Reihe erwarten mich als Zuschauer eine bunte Mischung aus Romantik, Humor und Tragik und am Ende können wir auf jeden Fall mit einem Happy End rechnen, denn für ihre Happy Ends war Rosamunde Pilcher bekannt.
Worum geht’s bei „Rosamunde Pilcher: Die Braut meines Bruders“?
Über den Film selbst hat das ZDF bereits im Voraus Folgendes geschrieben: „Emma Boyle hat zusammen mit ihrem Freund Henry den Traum vom eigenen Unternehmen erfüllt: Sie eröffnet einen Sandwich-Lieferdienst.
Doch gerade als das Geschäft anläuft, wird sie ungewollt schwanger. Sie begegnet der Neuigkeit optimistisch – ganz im Gegensatz zu Henry, der in einer Nacht- und Nebelaktion das gemeinsame Konto leer räumt und verschwindet.
Mittellos und schwanger sucht Emma Zuflucht bei ihrer Tante Carolin, die in Cornwall eine physiotherapeutische Praxis betreibt. Unter Carolins Patienten ist auch Emmas Jugendfreund Marc Romney, der inzwischen als Zweitliga-Fußballer erfolgreich ist und kurz vor einer Vertragsunterzeichnung beim FC Liverpool steht.
Der Karrieresprung wirft allerdings auch Probleme auf, denn Marc ist schwul. Im rauen Profigeschäft ein Unding, das nicht an die Öffentlichkeit gelangen darf. Schon vor Jahren engagierte Marc eine Alibifreundin. Doch diese gibt ihm nun, kurz vor Vertragsabschluss, den Laufpass. Deshalb bietet Marc Emma an, seine neue Verlobte zu spielen.
Es wäre für beide eine Win-Win-Situation: Marc könnte seine Homosexualität weiter verbergen – auch vor seinem Vater – und Emmas finanzielle Zukunft wäre auf Jahre gesichert. Also lässt sich Emma auf den Deal ein.
Doch als sie sich in den erfolgreichen Pianisten Charles Miller verliebt, wird die Lügerei zu einem immer größeren Problem für sie. Zu allem Übel stellt sich dann auch noch heraus, dass Charles und Marc Brüder sind.
Als die Boulevardpresse dann auch noch öffentlich macht, dass Emma schwanger ist, droht das Lügengebilde zu kippen. Denn nicht nur Marcs Vater William hegt starke Zweifel daran, dass Marc wirklich der Vater des ungeborenen Kindes sein soll.
Doch mit der Wahrheit herauszurücken, ist für Emma keine Option: Denn damit würde sie Marc vor seinem Vater outen. Nun droht sie, alles zu verlieren: einen guten Freund, eine finanziell abgesicherte Zukunft und die Liebe ihres Lebens.“
„Rosamunde Pilcher: Die Braut meines Bruders“: Wo wurde gedreht?
Gedreht wurde dieser Film in der Zeit vom 6. Juli bis zum 2. August in Cornwall. Einige Szenen sind allerdings auch in London gedreht worden. So gibt es den Sandwichladen tatsächlich. Es ist „Duke Street Sandwich“.
Die Krankenhaus-Szenen wurden im Truro-College gedreht. Das Café ist unter dem Namen Swanpool Beach Café in Falmouth zu finden und liegt somit ebenso wie das Haus in Privatbesitz in dem die Szenen von Carolines Haus henstanden sind mitten in Cornwall. Das Haus in Privatbesitz ist nämlich tatsächlich in Mawnan also im Süden von Cornwall zu finden.
Über die „Rosamunde Pilcher“-Reihe
„Seit über 25 Jahren bietet die malerische Küste Cornwalls den Schauplatz für die am längsten laufende Reihe im ZDF-„Herzkino“: Den Auftakt machte am 30. Oktober 1993 „Rosamunde Pilcher: Stürmische Begegnung“. Seitdem wurden weit über 100 Filme nach den Vorlagen der britischen Erfolgsautorin Rosamunde Pilcher (+94) gedreht.“
Ich bin mir sicher, dass ich keinesfalls alle Filme von Rosamunde Pilcher gesehen habe, aber doch eine ganze Reihe und das auch lange bevor ich anfing über diese Filme zu schreiben. Mir persönlich werden diese Filme, sollten sie nicht fortgesetzt beziehungsweise wiederholt werden, sehr fehlen.
Zwar bin ich mir sicher, dass das Herzkino auch ohne „Rosamunde Pilcher“-Verfilmungen fortgesetzt wird, aber dennoch sind die anderen Filme dieser Reihe auf ihre Weise anders und individuell. Was auch gut ist, aber mir gleichzeitig genau dieses flaue Gefühl im Magen gibt, dass ich aktuell verspüre, denn Herzkino ohne Rosamunde Pilcher ist einfach nicht das gleiche.
Versteht mich nicht falsch, ich möchte nicht jede Woche Rosamunde Pilcher schauen, aber so zwei- oder dreimal im Jahr, darf es schon ein Film dieser Art sein.
Über die Schauspieler
Tatsächlich hatte ich den Eindruck, dass sich einige Schauspieler aus dem aktuellen Film schon kenne, beziehungsweise, dass sie mir vorher bekannt vorkommen. Die beiden Schauspieler sind dabei keine Herzkino-Neulinge, da sie bereits in anderen Reihen des Labels aufgetreten sind.
Das ZDF erklärt selbst: „Für Anna Hausburg und Joscha Kiefer ist es die erste Rolle innerhalb der „Rosamunde Pilcher“-Reihe. Im ZDF-„Herzkino“ war Anna Hausburg bereits in „Katie Fforde: Festtagsstimmung“ (2010), „Inga Lindström: Frederiks Schuld“ (2011) und „Inga Lindström: Kochbuch der Liebe“ (2017) zu sehen. Joscha Kiefer spielte in „Inga Lindström: Die Kinder meiner Schwester“ (2015).
Erwartungen an „Rosamunde Pilcher: Die Braut meines Bruders“
An dieser Stelle zuzugeben, dass ich mich auf dem Film freue, fällt mir wie schon weiter oben erwähnt, recht schwer, da ich mich nicht gleichzeitig über de neuen Film dieser Reihe freuen kann, wenn ich die Ungewissheit habe, ob dies vielleicht der letzte neue gezeigte Film der „Rosamunde Pilcher“-Reihe ist.
Da ich das nicht weiß, werde ich diesen Film einerseits in großer Vorfreude schauen, andererseits aber auch mit einer gewissen Trauer, denn mit Rosamunde Pilcher ist eine ganz große allseits beliebte Autoren aus dem Bereich Romantik verstorben.
Zwar hatte sie mit 94 Jahren sich ein erfülltes Leben und hat uns an zahlreichen Werken teilhaben lassen, und doch ist es etwas anderes, wenn man weiß, dass die Frau, deren Geschichten die Basis für viele Filme waren, plötzlich nicht mehr lebt.
Nachtrag: Mitterlerweile sind einige Monate seit dem Tod von Rosamunde Pilcher vergangen und so weiß ich, dass nach diesem Film bereits weitere neue Filme für diese Reihe produziert und ausgestrahlt wurden. Einige kann man sich in der ZDF-Mediathek ansehen.
Mittlerweile bin ich mir sicher, dass die Rosamunde-Pilcher-Reihe weitergehen wird. Ich vermute, dass es im Nachlass der Autorin eine Vielzahl weiterer unterhaltsame und nicht minder zeitlose Filme gab, die dem ZDF auch in den kommenden Jahren genug Stoff für gute Drehbücher für diese Reihe gibt.
Vermutlich bin ich jedoch nicht die einzige Zuschauerin, die sich über neue Filme der beliebten Reihe freuen dürfte.
Rosamunde Pilcher: Die Braut meines Bruders
Regisseur: Marco Serafini
Erstellungsdatum: 2019-02-10 20:15
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