„Rosamunde Pilcher: Haustausch mit Hindernissen“ wird heute Abend um 20:15 Uhr im ZDF-Herzkino gezeigt. Dass es sich hierbei wiedereinmal um einen typischen Rosamunde-Pilcher-Film handelt, ist sicher kein Geheimnis.
Tatsächlich verspricht alleine die Vorschau schon für einen sehr atmosphärischen und dichten Handlungsbogen, der aber wiederum kein Weihnachtsflair besitzt, denn um einen Weihnachtsfilm im klassischen Sinne handelt es sich nicht.
Es ist allerdings davon auszugehen, dass auch dieser Film wieder eine gelungene Mischung aus emotionaler Romantik und gelungener Kulisse ist. Gleichzeitig erwarte ich eine gute Besetzung und auch wieder Spuren von Spannung.
Worum geht’s bei „Rosamunde Pilcher: Haustausch mit Hindernissen“?
Über eine Haustauschbörse haben Sarah und Michael ihr Haus in Australien gegen ein Häuschen im ländlichen Cornwall getauscht. Der Tapetenwechsel soll ihre angeschlagene Beziehung wieder kitten.
Doch gleich bei der Übergabe kommt es zu Komplikationen: Ihre Tauschpartner Olivia und Fergus verspäten sich, und eine persönliche Führung durch das Haus ist daher nicht möglich. Und auch Michael muss wegen eines großen Projekts nach London weiterreisen.
Als sich das „englische Landhäuschen“ als prächtiger Besitz mit Park und Ländereien entpuppt, kann Sarah ihr Glück kaum fassen. Doch schon bald merkt sie, dass hier etwas nicht stimmen kann. Abgesehen davon, dass vieles renoviert werden müsste, macht auch der Verwalter Albert merkwürdige Andeutungen.
Als dann auch noch das historische Stallgebäude abbrennt und Sarah und Albert nur mit großer Mühe die beiden Pferde retten können, muss sich auch die junge Wirtschaftsprüferin Sarah verschiedene Fragen stellen.
War es Brandstiftung? Wer wollte Olivia und Fergus schaden und gar die wertvolle trächtige Stute Sunset töten? Oder hat das ältere Paar den Brand selbst gelegt, um die Versicherungssumme zu kassieren? Sarah muss das Ehepaar unbedingt finden und erhält überraschenderweise Hilfe von David, dem arroganten Anwalt von Silas McKenzie, der den Besitz übernehmen und zu einem Kongresszentrum umbauen möchte.
Auf der Suche nach Olivia und Fergus müssen die beiden feststellen, dass sich das ältere Ehepaar gar nicht in Australien, sondern in England aufhält. Olivia und Fergus hatten gehofft, durch die Testamentseröffnung von Olivias Großtante all ihre Schulden loszuwerden.
Doch das wenige Geld wäre nur ein Tropfen auf den heißen Stein gewesen, daher versuchen Olivia und Fergus Abend für Abend ihr Glück beim Roulette.
Während Michael in London weilt und dort von seiner attraktiven Kollegin Victoria umgarnt wird, kommen sich Sarah und David bei einem Dorffest näher. Sarah muss sich nun entscheiden zwischen ihrem alten Leben in Australien mit Michael oder einem neuen mit David in Cornwall.
„Rosamunde Pilcher: Haustausch mit Hindernissen“: die Drehorte
Gedreht wurde von Anfang Juli bis Anfang August 2016 in einigen Orten entlang der Küste Cornwells. Darunter ein Privathaus bei Blisland/Bodmin, aber auch im Pencarrow House, also ebenfalls in Bodmin darüber hinaus befinden sich einige Drehorte in Newquay und Truro.
Diese Orte sind beliebte Reiseziele und somit für den ein oder anderen Zuschauer, der eine der eine Reise planen möchte, mögliche Ziele. Gerade Newquay könnte dem einen oder anderen Zuschauer schon aus anderen Rosamunde Pilchern bekannt vorkommen, denn viele dieser Filme wurden in diesen Regionen gedreht.
Die Drehorte der „Rosamunde Pilcher“-Reihe beeinflussen den Tourismus in Südengland: So dankte Prinz Charles, Prince of Wales und Duke of Cornwall, der Schriftstellerin, der Produktionsfirma FFP New Media und dem ZDF 2016 für mehr als 100 „Rosamunde Pilcher“-Verfilmungen, welche in hohem Maße zur Bekanntheit und Beliebtheit des Herzogtums Cornwall beigetragen hätten.
Schon 2002, nach damals 40 „Rosamunde Pilcher“-Filmen, wurden die Verdienste um den Tourismus mit dem „British Tourism Award“ gewürdigt. Im selben Jahr wurde Rosamunde Pilcher der Titel „Officer of the Order of the British Empire“ verliehen.
„Rosamunde Pilcher: Haustausch mit Hindernissen“: zwei Urgesteine der Fernsehgeschichte
Mit Schauspielern wie Peter Prager und Ursela Monn spielen bei diesem Film tatsächlich zwei Urgesteine des deutschen Films mit und ich persönlich freue mich auf das Wiedersehen mit den beiden, denn sowohl Peter Prager sind zwei charakteristische Schauspieler, die diesem Film wohl das gewisse etwas verleihen könnten.
Diese beiden Gesichter habe ich schon in so vielen Filmen gesehen, dass ich hier bewusst auf eine Aufzählung verzichten möchte, denn ich möchte keinem ihrer Filme irgendeine Priorität einräumen.
Fakt ist aber, dass sowohl Peter Prager als auch Ursela Monn von vielen Zuschauern sehr gern gesehen werden. Bekannt sind sie dabei unter anderem auch aus zahlreichen Serien, wo sie häufiger im Hauptcast zu sehen waren.
Erwartungen an „Rosamunde Pilcher: Haustausch mit Hindernissen“
„„Rosamunde Pilcher: Haustausch mit Hindernissen“ ist sicherlich ein ungewöhnlicher Titel, denn viele Menschen würden jetzt nicht unbedingt gleich hier schreiben, wenn es um den Tausch der Häuser geht.
Wobei dieser Haustausch auf Zeit sicherlich von Vorteil ist, wenn man einmal Urlaub machen möchte, denn auf diese Weise lässt sich bestimmt einiges an Geld sparen und viel von der Welt sehen. Man gelangt an Orte, die man so möglicherweise gar nicht eingeplant hatte.
Insoweit stell ich mir die Grundidee von „Rosamunde Pilcher: Haustausch mit Hindernissen“ sehr interessant vor, trotzdem würde ich mit keinem der Schauspieler wirklich tauschen wollen, denn ich stelle es mir nicht nur spannend vor, sondern auch ziemlich anstrengend, gerade wenn ich mir die Geschichte, die diesen Film ankündigt durch lese, erwarte ich eine überaus turbulente und ja auch in gewisser Weise etwas komische Geschichte.
Aber ich weiß auch, dass viele heute Abend vermutlich etwas anderes schauen werden und so empfehle ich Euch, diesen Film gegebenenfalls in der Mediathek des ZDF anzuschauen, denn auch dort wird er zu finden sein.
Das beantwortet Euch aber noch keinesfalls, welche Erwartungen ich nun eigentlich an den Film habe. Deshalb möchte ich es kurz und bündig sagen. Ich erwarte einen Film, der aufgrund seiner Kulisse dazu einlädt ins Träumen zu geraten.
Das er keinesfalls weihnachtliches Flair vermittelt, finde ich zwar etwas unglücklich, allerdings auch nicht so tragisch, dass ich sagen würde, man sollte diesen Film besser nicht schauen. Vielmehr würde ich sagen, dass all jene, die sich aktuell in ferne Länder wünschen, mit diesem Film zumindest locker und entspannt nach Cornwall reisen können.
Mit großem Erstaunen stelle ich jedes Mal fest, wie stark sich die Kulisse auf die Entwicklung des Films auswirkt, so erwarte ich auch dieses Mal wieder traumhafte Herrenhäuser, die dazu einladen, vom nächsten Urlaub zu träumen. Also glaube ich, dass dieser Film genau das richtige ist, um einfach einmal wieder abzuschalten. Ein Weihnachtsfilm wäre hier wohl kaum passender gewesen.