… nach dem letzten Buch der Eden-Trilogie (“Das verbotene Eden – Magda und Ben”) ist es schwierig, ein Buch zu finden, das diesem ebenbürtig ist. Nein, eigentlich ist das das falsche Wort, denn ich weiß ja, dass kein Buch wie ein anderes ist.
Tatsächlich muss mich aber jedes Buch, das ich lese, irgendwie in seinen Bann ziehen oder mich in irgendeiner Weise faszinieren. Nach einem „solchen Blockbuster” wie Eden einer ist, fällt es mir manchmal schwer, mich auf etwas Neues einzulassen. Oft hilft es mir dann, das Gelesene einen oder zwei Tage sacken zu lassen. Gleichzeitig sollte ich im Anschluss etwas völlig anderes lesen.
So kam es, dass ich nun “Tausche Ex gegen Sex” von Annette Kruhl zu lesen begonnen habe. Für alle die Annette Kruhl noch nicht kennen: Es ist eine Berliner Kabarettistin mit Berliner Schnauze. Das merkt man ihrem Buch deutlich an, denn es ist urkomisch und darüber hinaus echt frech.
Als ich gestern auf meiner Facebook-Seite schrieb: “Jetzt lese ich schon seit Sonntag „Tausche Ex gegen Sex“. Möchtet ihr einen Zwischenbericht?”, antwortete Emma Bieling mir: “Ja, gerne … Klingt frech der Titel – nach einem guten Chick Lit Chick?” und verwies mich damit auf eine Facebook-Seite mit feministischen und zum Teil ganz witzig klingenden Frauenromanen. Diesen Kommentar möchte ich so erst Mal kurz so stehen lassen und euch die Kurzbeschreibung von Droemer Knaur (Ja, es ist wieder von Droemer Knaur und auch aus dem August!) zeigen:
“Vierzehn Jahre als treue Ehefrau sind eindeutig genug, beschließt
Marlene, als sie beim ersten One-Night-Stand ihres Lebens den besten Sex seit Jahren hat. Was hat sie sich bisher nur entgehen lassen! Kurzerhand verabschiedet sie sich von Ehebett und kuscheligen Fernsehabenden und stürzt sich auf den Großstadt-Single-Freiwild-Markt. Sie erlebt ein Abenteuer nach dem anderen, erkennt aber bald, dass der nicht immer in postkoital genossener Zufriedenheit endet.” (Quelle)
Diese Kurzbeschreibung passt eigentlich ganz gut zu dem was Emma wissen wollte. Es geht um eine Frau Ende Dreißig, die durch einen One-Night-Stand feststellt, dass sie in ihrem Leben etwas vermisst, das Leben selbst nämlich. Und weil jeder für sein eigenes Glück verantwortlich ist, packt Marlene ihr Glück bei den Hörnern und bricht aus. Zurück lässt sie einen reichlich verblüfften Gatten, der die Welt nicht mehr versteht, eine gemütliche Wohnung und nicht zuletzt die bequeme Stabilität ihres bisherigen Lebens.
Ich habe nun knapp 8 Kapitel gelesen und amüsiere mich gut. Normalerweise lese ich dieses Genre ja eher wenig, aber zur Zeit passt es ganz gut, finde ich. Wie es im Vergleich zu anderen Chick-Lit-Büchern ist, kann ich euch deshalb nicht sagen. Mein persönlicher erster Eindruck ist: “Witzig, scharfzüngig und mit dem gewissen Etwas”.