Mit „Mordshunger – Verbrechen und andere Delikatessen: Wie ein Ei dem anderen“ zeigt das ZDF heute Abend einen kulinarischen Krimi, der neugierig macht.
Ich persönlich lese sehr gerne ab und an ein Buch des Genres kulinarischer Krimi. Aus diesem Grund freue ich mich auch darüber, dass dieses Genre mal im Fernsehen bedient wird und das, obwohl ich die Speisen weder zeitgleich nachkochen noch Essen kann.
Dass Anna Schudt in einer Doppelrolle zu sehen ist, ist ein weiteres hübsches Schmankerl. Die Vorschau des ZDFs macht auf jeden Fall neugierig, sodass ich mich einen spannenden Krimi mit kulinarischen Genüssen freue.
Worum geht’s bei „Mordshunger – Verbrechen und andere Delikatessen: Wie ein Ei dem anderen“?
„Die Köchin Britta Janssen und Hobbydetektivin und ihr Bruder, der Kommissar, melden sich mit einem spektakulären Mordfall auf dem Bildschirm zurück.
In Klein-Beken wird eine Leiche gefunden, die Britta wie ein Zwilling gleicht. Britta und Max stehen vor einem Rätsel, denn von einer weiteren Schwester wussten sie bis jetzt nichts.
Die Frau, die Lea Grote heißt und aus der reichen Düsseldorfer Gesellschaft kommt, wurde mutwillig überfahren. Es war Mord. Britta folgt den Spuren der Toten, schlüpft in ihre Rolle und ermittelt undercover, was zu gefährlichen und auch komischen Verwirrungen führt.
Leas ahnungsloser Ehemann, der Unternehmer Theo Grote, steht vor einem wichtigen Geschäftsabschluss und scheint nicht zu merken, dass sich Britta als seine Gattin ausgibt. Er ist begeistert von dem scheinbaren Wandel seiner Ehefrau und auf dem Weg, sich neu in sie zu verlieben. Schnell wird Britta klar, dass die Verstorbene ein zwar materiell sorgenfreies, aber unglückliches, unstetes Leben führte, Psychopharmaka nahm und immer wieder versuchte, aus dieser Rolle auszubrechen.
Parallel ermittelt Max in der Klinik, in der Britta geboren wurde. Verwaltungsdirektorin Ute Döhring und der Chefarzt der heutigen Privatklinik, Professor Paul Michels können ihre Beunruhigung nur schwer verbergen und verweigern ihm zunächst die Einsicht in das Klinikarchiv. Als Max die damalige Hebamme Sibylle Witzel aufsucht, muss er feststellen, dass sie seit einem mysteriösen Unfall zum Pflegefall geworden und nicht mehr in der Lage ist, Auskunft zu geben. Der Fall scheint größer zu sein, als zunächst angenommen.
Besonders schockiert sind Britta und Max, als sie herausfinden, dass Lea Grote das Geschwisterpaar schon länger ausspioniert hat und dass der Mordanschlag offenbar nicht Lea, sondern Britta gegolten haben muss. Für diese These spricht ein Auftragskiller, der sich bei „Lea“ meldet und das restliche Geld für den erfüllten Auftrag fordert.
Am Ende lüften Britta und Max ihr eigenes großes Familiengeheimnis und müssen erkennen, wohin es führen kann, wenn man sich zu sehr in ein anderes Leben träumt.“ (ZDF)
Über die Reihe „Mordshunger – Verbrechen und andere Delikatessen“
„Ein Wiedersehen im ZDF mit einem ganz besonderen Geschwisterpaar: Anna Schudt, frisch gekürte International Emmy-Preisträgerin, spielt erneut die Rolle der Köchin und Hobby-Detektivin Britta Janssen, Aurel Manthei ihren Bruder Max, in dessen Arbeit als örtlicher Polizeikommissar sich Britta mit viel Neugier und Cleverness immer wieder einmischt“, so das ZDF.
Meine Vermutung bereits Filme aus dieser Reihe gesehen zu haben, bestätigte sich ebenfalls:
„Die humorvolle Landkrimireihe aus dem fiktiven Örtchen Klein-Beken im Bergischen Land startete 2013 mit einer 4 x 60-Minuten-Staffel. 2015 folgte mit „Wilder Westen“ ein Film in Spielfilmlänge. Nun wird die Reihe mit einem weiteren Spielfilm fortgesetzt, der das westfälische Geschwisterpaar noch einmal vor völlig neue Herausforderungen stellt. Dieses Mal geht es um sie selbst und ihre eigene Familiengeschichte.“ (ZDF)
Auch die Besonderheit der Doppelrolle von Anna Schudt wird in dieser Hintergrundinformation herausgestellt. So schrieb das ZDF: „Eine Frau, die im Heimatort der Geschwister gewaltsam ums Leben kommt, gleicht nämlich Britta „wie ein Ei dem anderen“– so lautet auch der Folgen-Titel des Films, der die Landgasthofwirtin Britta in ein für sie ungewohntes High-Society-Milieu nach Düsseldorf führt.
Dort schlüpft sie undercover in das Leben der Frau, die möglicherweise ihre unbekannte Zwillingsschwester war. Das sorgt für allerlei Verwirrungen. Und am Ende wird nicht nur ein Mord aufgeklärt, sondern auch ein großes Familiengeheimnis gelüftet.“
Echte Charakterköpfe
Das in diesem Film echte Charakterköpfe mitspielen, zeigt sich nicht nur in der Hauptrolle, welche von Anna Schudt verkörpert wird.Viel mehr zeigt es such zum Bespiel auch in den aktuellen Episodenrollen.
„Die Geschichte von Drehbuchautor Christian Jeltsch um eine unerfüllte Sehnsucht nach Glück und die Suche nach der eigenen Identität wird von vielen weiteren wunderbaren Schauspielern getragen: Wieder mit dabei sind Michael Roll als Leiter der Polizeidienststelle, den Brittas eigenmächtige Ermittlungen regelmäßig zur Weißglut bringen und Tobias Diakow als junger, naiver Dorfpolizist.
In den Episodenrollen: Torben Liebrecht, Sandra Borgmann, Charlotte Schwab, Rüdiger Kuhlbrodt, Julia Augustin, Peter Schneider und Paul Faßnacht. Regie führte Josh Broecker.“
Anna Schudt über die Episode „Mordshunger – Verbrechen und andere Delikatessen: Wie ein Ei dem anderen“
Im Interview des ZDF hebt Anna Schudt die Besonderheit dieser Episode noch stärker heraus und ordnet sie auch als Identitätsfrage ein: „Dieser Fall dringt tief in Brittas und Max Familienhistorie ein, es geht um die eigene Identität, um die Geschwisterliebe und um Wahlverwandtschaften. Und es ist ein ungeheuer spannender Krimifall. Das alles unter einen Hut zu bringen, ist komplex, aber unser Autor Christian Jeltsch hat das sehr, sehr gut gemeistert.“ (ZDF)
Dass es sich bei Anna Schudts Rolle in dieser Episode um eine Doppelrolle in mehr als einem Sinn handelt war gleichzeitig eine echte Herausforderung, denn wie verkörpert man zwei Rollen, die körperlich absolut identisch erscheinen?
„Das war toll! Wir mussten sehr konzentriert und fokussiert arbeiten, die beiden Frauen haben ja nur innerlich eine andere Konstitution, äußerlich gleichen sie sich wie ein Ei dem anderen. Also geht es um den Ausdruck der Figuren, und das war sehr aufregend. Wie schafft man zwei konträre Figuren im selben Körper?“ (ZDF)
Erwartungen an „Mordshunger – Verbrechen und andere Delikatessen: Wie ein Ei dem anderen“
Ich freue mich bei „Mordshunger – Verbrechen und andere Delikatessen: Wie ein Ei dem anderen“ auf einen starken Krimi mit kulinarischem Bezug und einer guten Besetzung. Der Fall selbst verspricht gute Unterhaltung sowie Spannung vor ländlicher Atmosphäre.
Gleichzeitig hoffe ich, dass ich angesichts der hohen Erwartung nicht zu hohe Ansprüche an diesen Film stelle. Aus diesem Grund reduziere ich mein wesentliches Interesse auf: Ich erwarte gute Unterhaltung und einen spannenden Fall.
"Mordshunger – Verbrechen und andere Delikatessen: Wie ein Ei dem anderen"
Regisseur: Josh Broecker
Erstellungsdatum: 2019-02-13 20:15
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