… zieht mich voll in die Geschichte und somit mitten in einen Stau auf der Autobahn. Soweit ist das Buch auf den ersten Blick noch nicht sehr spannend, aber der Schreibstil sagt mir sehr zu.
Ich habe mal gelesen (fragt mich bitte nicht wo!), dass die Einstiegsszene bereits viel über das Buch verrät. In einer guten ersten Szene ist also schon viel angelegt. Bei “Ende” war es auch so. Diese Parallele hat “Rebellen der Ewigkeit” zu “Ende”. Bei “Ende” ging es um Streitigkeiten und Geheimnisse. Bei “Rebellen der Ewigkeit” geht es um Verschwendung der eigenen Lebenszeit.
In letzterem ist die Anlegung des Konflikts jedoch auf den ersten Blick etwas verhaltener. Es geht um Zeit, ja, um das zu spät kommen. Es geht ums Warten müssen und um Stau. Somit befinden wir uns als Leser des neuen Jugendbuchs von Gerd Ruebenstrunk direkt im Sog der Geschichte ohne vorher eine lange Vorgeschichte erzählt zu bekommen.
Diese Art des “Erzählens” schätze ich persönlich sehr, da sie mich direkt in die Handlung hineinsetzt. Dieser Einstieg lässt mich geheimer Beobachter der Geschichte werden, die sich direkt vor meinem Auge entfaltet und sich mir zeigt. Für diesen Einstieg, der auf den ersten Blick recht unspektakulär erscheint, bin ich dankbar, da er mir die Geschichte zeigt und mich selbst auf Spurensuche schickt. Ich bin gespannt, wie es weiter geht und gehe jetzt … hoffentlich ohne Stau 🙂 … zum Lesen.