Heute war wieder einmal Bundeswahl. So weit, so bekannt. Was jedoch nicht bekannt war, ist wie viele Menschen nicht zur Wahl gehen. Ich selbst wählte natürlich. Allerdings im Rahmen der Briefwahl. Ich verrate an dieser Stelle nicht, wen ich gewählt habe. Allerdings kann ich an dieser Stelle zwei Dinge festhalten.
Die geringe Wahlbeteiligung
Ganz ehrlich gesagt, verstehe ich nicht, wie man in einem demokratischen Land wie Deutschland auf die Idee kommt, nicht zu wählen. Die Wahl ist hierzulande eine nicht unwichtige Möglichkeit die Politik unseres Landes mitzubestimmen. Was mir klar ist, ist dass sich viele potentielle Wähler nicht in den Parteiprogrammen wieder gefunden haben. Doch die eigentlich wesentliche Frage ist: „Was wurde eigentlich vermittelt?“ Die politische Vielfalt oder so etwas wie Diversifikation gab es nicht. Auch eine eindeutige Identifikation fiel dadurch vermutlich nicht leicht. Aber mal ernsthaft: Nicht wählen zu gehen, ist doch nicht die Lösung. Stattdessen muss die Politikverdrossenheit abgelegt werden. Das Volk müsste aktiv für seine politischen Interessen eintreten. Gleichzeitig müssen die Parteien wieder stärker auf Identifikation setzen. Wer steht wofür? Welche Werte sind uns als Wähler wichtig? Warum treten nicht mehr Menschen für ihre Interessen ein? Ich persönlich bin gegen jede Form von Populismus. Ich wähle weder Linksextremisten noch Rechtspopulisten. Ich schaue mir die Wahlprogramme an und wähle Interessen basiert. Nicht mehr und nicht weniger als das.
Die dritte Kraft?
Ich weiß nicht, wen ihr gewählt habt, noch weiß ich, warum ihr die Parteien gewählt habt, die ihr gewählt habt. Aber die Wahl der sogenannten dritten Kraft entspricht in keinster Weise, dem demokratischen Konzept, das ich von einer aufgeklärten und gebildeten Gesellschaft erwartet hätte. Meine Meinung zu diesem Thema dürfte in meiner Rezension: “Alternativen” von Leif Tewes deutlicher geworden sein, als ich es an dieser Stelle ausführen kann und will. Toleranz, Respekt, gesellschaftliches Miteinander und Gerechtigkeit kann ich bei der neuen dritten Kraft nicht sehen.
Freue mich auf Jamaika
Nein, ich plane keinen Urlaub und nein ich bin nicht so verrückt zusagen, dass diese Koalition insgeheim mein Traum wäre, aber ich denke, dass jede Partei das tun sollte, was sie am besten kann. Themenbasierte Pragmatik.