„Pinienduft im Hotel Toscana Mare“ von Hanna Holmgren ist das dritte Buch, das ich von dieser Autorin lese. Nachdem mich „Sehnsucht nach Rose Cottage“ und „Immer der Liebe entgegen“ von Hanna Holmgren gut unterhalten haben, freute ich mich als ich diesen neuen Band entdeckte.
Dass „Pinienduft im Hotel Toscana Mare“ in Italien – genauer gesagt in der Toscana – spielt, ist wenig überraschend. Dass es der Autorin vorzüglich gelingt das italienische Lebensgefühl einzufangen, hätte mich nicht überraschen dürfen.
Trotz allem wurde ich ein wenig von der Geschichte überrannt. Schließlich lerne ich als Leserin Emilia kennen als sie sich schon in Italien aufhält. Die Vorgeschichte kenne ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, aber eines wird mir schnell: Um eine Urlaubsreise geht es hier nicht.
„Pinienduft im Hotel Toscana Mare“ von Hanna Holmgren: Der Traum vom eigenen kleinen Hotel?
Stattdessen befindet sich Emilia auf dem Weg zu ihrem ersten eigenen Hotel. Einem Boutique-Hotel, das idyllisch mitten in der Toscana liegt. Doch als sie dort eintrifft, muss sie erkennen, dass ihr „italienischer Traum“ vom eigenen Hotel zu scheitern droht.
Sie muss nämlich erkennen, dass das Haus in die Jahre gekommen ist und es bis zu einer möglichen Neueröffnung einiges zu tun gibt. Doch ohne entsprechendes Personal dürfte es unmöglich sein, das Hotel wieder zu seinem früheren Glanz zu verhelfen. Ob Emilia die Sanierung des Hotelbetriebs tatsächlich glückt?
„Pinienduft im Hotel Toscana Mare“ von Hanna Holmgren: eine starke Frauenfigur
Emilia Beerling ist das was man wohl gemeinhin als eine starke, ebenso selbstständige wie charakterstarke Persönlichkeit. Eigentlich weiß sie genau, was sie will und doch stellt der Alltag im noch nicht eröffneten Hotel sie vor manche unerwartete Herausforderung.
Hilfe erhält sie zunächst wenig. Einzig die Besitzerin eines Restaurants im Ort ahnt, was für ein Potenzial in Emilia und ihrem Hotel steckt. Ob es Emilia mit der Unterstützung ihrer neuen Bekanntschaft gelingt, das Hotel zu einem Erfolg zu führen?
Das werde ich hier an dieser Stelle nun nicht verraten. Der Wohlfühlroman bietet nämlich auch eine Liebesgeschichte mit Turbulenzen. Diese beginnen in dem Moment als Emilia den Nachbarn ihres Hotels kennenlernt. Als Leserin war ich natürlich sehr gespannt, ob Emilia sich nicht nur um ihr berufliches, sondern auch um ihr privates Glück bemühen würde.
Dass sie auch in diesem Bereich vor Herausforderungen gestellt werden würde, war zwar zu erwarten, sorgte aber doch irgendwo für einige humorvolle Momente und einige entspannende Stunden. Schließlich präsentiert sich Emilia hier weniger als toughe Geschäftsfrau, sondern als leidenschaftliche Anhängerin vom dolce vita.
„Pinienduft im Hotel Toscana Mare“ von Hanna Holmgren: Atmosphärisch dicht
Die starke Atmosphäre zeigt sich bereits mit Emilias erster Ankunft in ihrer neuen Unterkunft, die später ihr Boutiquehotel werden wird. Hier wird mit dem typischen Flair Italiens gespielt. Zypressen säumen den Weg.
Es gibt einen guten und aromatischen Espresso und ebenso leckere mediterrane Köstlichkeiten. Auch Musik, die sie aus der Ferne allabendlich hört, passt zu dieser Stimmung.
Zwischen vielen Dingen, die das italienische Lebensgefühl ausmachen, sucht Emilia nach Lösungen, um ihr Hotelprojekt voranzutreiben und findet ganz nebenbei gute Freunde und Männer zum Verlieben. Ob es irgendwer schafft, ihr Herz zu erobern.
Für mich als Leserin ist diese atmosphärische Detailverliebtheit absolut positiv, denn Hanna Holmgrens neuster Roman fühlt sich wieder einmal an wie ein Kurzurlaub. Das Reiseziel dieses Mal: die Toscana.
Da das Hotel in der Nähe von Lucca liegt und diese Region bekannt für den agriturismo ist, ist es wenig verwunderlich, dass auch gute Lebensmittel eine Rolle spielen. Noch authentischer wäre es nur, wenn es auf einem Bauernhof spielen würde.
Pinienduft im Hotel Toscana Mare“ von Hanna Holmgren spielt zwar durchaus in einer ländlicherem Gegend jedoch werden hier weder Tiere gehalten noch eine Form von Anbau betrieben.
Natürlich plant Emilia dennoch von Anfang an auf die Qualität der Speisen zu achten und ihren Gästen ein Wohlfühlflair zu bieten. Als Leserin von „Pinienduft im Hotel Toscana Mare“ fühle ich mich hier direkt angekommen.
„Pinienduft im Hotel Toscana Mare“ von Hanna Holmgren: eine emotionale Achterbahnfahrt
Tatsächlich durchlebt Emilia eine emotionale Achterbahn und das nicht nur in Bezug auf ihr Liebesleben. Mir ihrem Ex-Freund gibt es ebenso Probleme wie mit ihrer Familie. Als dann auch noch ihr Boutique-Hotel zu scheitern droht, steht für Emilia alles auf dem Spiel.
Obwohl ich mich anfangs dieses Mal etwas überrumpelt fühlte, war ich nach einigen Kapiteln mittendrin im Gesehen, sodass mich „Pinienduft im Hotel Toscana Mare“ von Hanna Holmgren gut unterhalten konnte.
„Pinienduft im Hotel Toscana Mare“ von Hanna Holmgren: stilistisch leicht
Dass ich den detaillierten, atmosphärischen Stil von Hanna Holmgren mag, habe ich euch schon bei ihren früheren Romanen erzählt. Warum das so ist, lässt sich leicht beschreiben. Hanna Holmgren gelingt es das Wesentliche zu erzählen und gleichzeitig den besonderen Moment einzufangen. Sprachlich rundet Hanna Holmgren das Erlebnis für ihre Leserinnen ab, in dem sie einige italienische Ausdrücke miteinbringt.
Über die Autorin Hanna Holmgren
Hanna Holmgren liebt das Leben – an bunten und an grauen Tagen. „Es liegt schließlich an uns selbst, welche Tage wir an uns heranlassen“, ist ihr Motto.
Schon als Kind begann Hanna, ihre Erinnerungen an wunderbare Orte und Momente in einem Reisetagebuch festzuhalten und formte bleibende Geschichten daraus. Im Laufe der Zeit entwickelten sie sich zu vollwertigen Romanen und wurden schließlich zu ihrer größten Leidenschaft.
Heute bedeutet das Schreiben für sie pure Entspannung. Es bringt ihr Sonnenstrahlen, Sandkörner und Meeresrauschen in ihr heimisches Arbeitszimmer und lindert das ständige Fernweh bis zur nächsten Reise, die ihr noch immer als wichtigste Inspirationsquelle dienen.
Seit Hanna Holmgren ihr früheres Berufsleben hinter sich gelassen hat, widmet sie sich voll und ganz dem Schreiben von romantischen Wohlfühl-Romanen.“(Feuerwerke Verlag)
Fazit zu „Pinienduft im Hotel Toscana Mare“ von Hanna Holmgren
„Pinienduft im Hotel Toscana Mare“ ist ein starker neuer Roman einer Autorin, der es scheinbar leicht gelingt, das Flair und die Besonderheiten eines Sehnsuchtsorts einzufangen. Haben mir die ersten beiden Romane von Hanna Holmgren gut gefallen, überrumpelte mich bei diesem Roman der Einstieg in die Geschichte.
Trotzdem handelt es sich keinesfalls um einen schlechten Roman. Vielmehr zeigt dieser Einstieg in den Roman viel von Emilias Temperament und Spontanität. Zwar ist die Protagonistin selbst keine Italienerin, aber eine Liebhaberin des italienischen Lebensgefühl mit großen Genüssen und ebenso starken Emotionen.
Obwohl mich der Einstieg durchaus in Erstaunen versetzte, wurde ich im Anschluss wegen genau dieser Aspekte recht schnell warm mit dem in der Toscana spielenden Roman von Hanna Holmgren.
Pinienduft im Hotel Toscana Mare
"Pinienduft im Hotel Toscana Mare" von Hanna Holmgren ist das dritte Buch, das ich von dieser Autorin lese. Nachdem mich "Sehnsucht nach Rose Cottage" und "Immer der Liebe entgegen" von Hanna Holmgren gut unterhalten haben, freute ich mich als ich diesen neuen Band entdeckte.
URL: https://www.feuerwerkeverlag.de/book/pinienduft-im-hotel-toscana-mare/
Autor: Hanna Holmgren
Autor: Hanna Holmgren
ISBN: 978-3-949221-37-8
Veröffentlichungsdatum: 2022-09-01
Format: https://schema.org/EBook
4.6
Vorteile
- italienisches Urlaubsflair,
- wie ein Kurzurlaub
- leichte Unterhaltung
Nachteile
- ohne Tiefe