Mit „Wie verhext“ zeigt das ZDF-Herzkino einen ebenso magischen wie romantisch erscheinenden Film. Doch wer die weiteren Verfilmungen aus der Rosamunde Pilcher-Reihe kennt, weiß, dass es sich hierbei meist nicht um märchenhafte Filme handelt, wohl aber um romantische Beziehungsgeschichten.
Etwas ganz Ähnliches erwarte ich auch dieses Mal, denn der Titel der hier verfilmten Kurzgeschichte lautet „Tea with a witch“. Ist dieses möglicherweise doch eine Anspielung auf etwas Übersinnliches? Möglicherweise ja.
Allerdings macht dieser Titel auch deutlich, dass es um eine Begegnung der besonderen Art gehen könnte. Dieses bestätigt meine Spekulation bezüglich einer romantischen Beziehungsgeschichte. Gleichzeitig lädt auch die Kulisse Cornwalls zum Träumen ein.
Worum geht’s bei „Rosamunde Pilcher: Wie verhext“?
Im Kino ihres Vaters Clive hat Grace Kent bereits als Sechsjährige jeden Film gesehen, der dort vorgeführt wurde. Kein Wunder, dass sie unbedingt Kostümbildnerin werden will.
Als die Wahrsagerin Ruby Moyle ihr eine erfolgreiche Karriere nebst einem Traummann namens Robert Hayford prophezeit, verlässt Grace ihre Heimat Cornwall, um ihre Träume zu erfüllen.
Doch fünf Jahre später führt Grace die Suche nach Robert ausgerechnet nach Cornwall zurück – und damit auch zu ihrer Jugendliebe Sebastian, den sie damals verlassen hat.
Zwar kommen alte Gefühle wieder auf, doch auch alte Verletzungen brechen sich Bahn. Denn Sebastian hat nie an die Prophezeiung geglaubt und wirft Grace vor, ihre Liebe wegen eines imaginären Mannes verraten zu haben.
Bis Dr. Robert Hayford tatsächlich leibhaftig vor ihnen steht: Grace sieht sich in ihrer damaligen Entscheidung bestätigt und nähert sich Robert an. Dass Robert Arzt ist, kommt Grace gerade recht, da ihr Vater dringend Hilfe benötigt.
Seit dem Tod ihrer Mutter hat Clive einen Sammlertick entwickelt und ihr Elternhaus mit allerlei Andenken an die verstorbene Schauspielerin Tamara Larsson vollgestopft. Zudem zeigt Clive nach wie vor jeden Tag Tamaras berühmtesten Film – mit der geheimnisvollen Olivia Marlow als einziger Zuschauerin.
Tatsächlich braucht Clive allerdings etwas ganz anderes als Medizin. Gemeinsam kommen Sebastian und Grace hinter Olivias Geheimnis und bringen so Clives Leben wieder in Ordnung.
Wo wurde „Rosamunde Pilcher: Wie verhext“ gedreht?
„„Rosamunde Pilcher: Wie verhext“ wurde vom 28. Oktober 2020 bis zum 24. November 2020 in Padstow gedreht. Darüber hinaus sind einige Szenen in Truro und in der Umgebung von St. Austell entstanden. Auch das Falmouth College und die Bodmin Steam Train Station kommen in diesem Film vor.
Die Drehorte der „Rosamunde Pilcher“-Reihe beeinflussen den Tourismus in Südengland: So dankte Prinz Charles, Prince of Wales und Duke of Cornwall, der Schriftstellerin, der Produktionsfirma FFP New Media und dem ZDF 2016 für mehr als 100 „Rosamunde Pilcher“-Verfilmungen, welche in hohem Maße zur Bekanntheit und Beliebtheit des Herzogtums Cornwall beigetragen hätten.
Schon 2002, nach damals 40 „Rosamunde Pilcher“-Filmen, wurden die Verdienste um den Tourismus mit dem „British Tourism Award“ gewürdigt. Im selben Jahr wurde Rosamunde Pilcher der Titel „Officer of the Order of the British Empire“ verliehen.
„Rosamunde Pilcher: Wie verhext“: Die Besetzung
In dem Cast von „Rosamunde Pilcher: Wie verhext“ wirken viele mir unbekannte Schauspieler mit. Einzig Jördis Richter kann ich ohne Recherche auch anderen Filmen zuordnen. Sie spielt Grace Kent. Gesehen habe ich sie in dem Film „Inga Lindström: Die zweite Chance“.
Bei Stefan König war ich mir relativ sicher, das Gesicht schon einmal irgendwo gesehen zu haben. Doch es dauerte eine ganze Weile, bis mir klar wurde, wo die Verbindung lag. Er spielte in „Der Ranger- Paradies Heimat“ mit. Stefan König stellt Sebastian Brody dar.
Auch bei Helmut Zierl, der mit dem Namen nach unbekannt war, traf mich schnell die Erkenntnis, ihn doch zu kennen, als sich einige Fotos zum Film sah. Tatsächlich kenne ich diesen Schauspieler aus manch einem Film. Zuletzt gesehen habe ich ihn aber glaube ich in „Die Inselärztin“. Spielt er dort nicht den Hoteldirektor? In diesem Film verkörpert Helmut Zierl Clive Kent.
Auch Marion Mitterhammer, die in der Rolle Tamara Larsson zu sehen ist konnte ich nicht auf Anhieb zuordnen, bin mir allerdings sicher, diese Schauspielerin schon einige Male erlebt zu haben.
Die anderen Schauspieler sind mir gänzlich unbekannt, dennoch möchte ich sie nicht unerwähnt lassen: Oliver Franck spielt Dr. Robert Hayford. Petra Berndt stellt Ruby Moyle dar. Judith Georgi verkörpert Helen Potter.
Glynn Sweet ist in der Rolle Butler Carlton zu sehen. Claire Cartwright spielt Patricia Farley. Roger Barclay stellt Jason Benning dar. Jessica Vante-Pearce verkörpert die junge Tamara. Joe Swift ist in der Rolle Peter zu sehen.
Alles in allem kann ich also davon ausgehen, dass uns bei „Rosamunde Pilcher: Wie verhext“ eine gute, wenn auch mir in Teilen unbekannte Besetzung erwartet. „„Rosamunde Pilcher: Wie verhext“ könnte also etwas werden wie ein Wiedersehen mit alten Bekannten.
Erwartungen an „Rosamunde Pilcher: Wie verhext“
Mich erinnert die Beschreibung dieses Films irgendwie an „Rosamunde Pilcher: Der magische Bus“. Wobei ich nicht sagen kann, ob dies nun daran liegt, dass dieser Film ebenfalls aus der Rosamunde Pilcher Reihe stammt und ebenfalls eine Anspielung auf Magie enthält.
Fakt ist aber, dass mich dieser Film auf jeden Fall neugierig macht und ich hoffe, dass sich trotz einer gewissen Ähnlichkeit nicht so viele Parallelen ergeben. Schließlich erwarte ich, beide Filme die gleiche Unterhaltung bieten, ohne, dass mich „Rosamunde Pilcher: Wie verhext“ langweilt.
Gute Unterhaltung erhoffe ich mir natürlich auch, allerdings weiß ich, dass viele Zuschauer die Rosamunde-Pilcher-Film auch wegen einer starken Kulisse sehr schätzen. Es könnte also sein, dass „Rosamunde Pilcher: Wie verhext“ heute Abend auch deshalb wieder eine ganze Reihe von Zuschauern anspricht.
Sollte der ein oder andere dennoch heute Abend ein anderes Programm bevorzugen, wie beispielsweise den neuen Münsteraner Tatort Love and Rhythm, der ebenfalls um 21:45 Uhr auf ONE gezeigt wird, gibt es für diesen Rosamunde-Pilcher-Film auch noch die Möglichkeit, auf die Mediathek auszuweichen.
Aber ich glaube, könnte sich genauso lohnen heute Abend auch hier einzuschalten und wie gesagt, für den Tatort gibt es auch noch eine zeitlich passende Wiederholung um 21:45 Uhr.
Für mich steht fest, dass ich heute Abend sowohl „Rosamunde Pilcher: Wie verhext“ als auch „Tatort: Love and Rhythm“ schauen werde. Beide Filme haben einen gewissen Reiz und wecken somit meine persönliche Neugier.
Sollte ich heute Abend wieder erwarten sein, schaue ich halt beide in der Mediathek. Denn eine steht für mich fest, beide Filme lohnen sich auf jeweils ganz eigene Art und Weise. Die schöne Kulisse Cornwalls lässt auf jeden Fall schon mal vom nächsten Urlaub träumen.
Rosamunde Pilcher: Wie verhext
Regisseur: Käthe Niemeyer
Erstellungsdatum: 2021-05-02 08:15
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