*ANZEIGE* „Storiez“ von Jürgen Heel ist ein Spiel, das zahlreiche Überraschungen für alle Mitspieler bedeutet. Dies liegt vor allem daran, dass sich bei diesem Spiel für zwei bis sechs Personen immer wieder ein ganz anderer Verlauf ergibt.
Bereits vorab kann ich euch sagen, dass „Storiez“ viel Spaß verspricht und dieses Versprechen auch einhält. Gleichzeitig fordert es von jedem einzelnen Spieler die volle Aufmerksamkeit, aber auch noch Kreativität und ein gutes Gedächtnis.
Worum geht’s in „Storiez“?
Bei „Storiez“ ist der Name Programm. Es geht darum, gemeinsam eine Geschichte zu erzählen. Ähnlich wie bei dem Kinderspiel „ich packe meinen Koffer und nehme mit…“ muss jeder Spieler zunächst die Geschichte erzählen, die sich durch die vorangegangenen Mitspieler ergeben hat.
Im Vergleich zu diesem Kinderspiel gibt es bei „Storiez“ allerdings Karten, die das Genre festlegen und Elemente, die in der Geschichte vorkommen müssen. Beide Karten beziehungsweise beide aufgedeckten Kartenstapel sind für die Spieler offen einsehbar.
Insgesamt soll dabei eine Geschichte nicht länger als 90 Sekunden gehen. Ob es wohl jedem Spieler gelingt, die komplette Geschichte nachzuerzählen und sinnvoll zu ergänzen?
Der Spieler, der die Geschichte abschließt, beginnt auch gleichzeitig eine neue, in dem eine neue Genrekarte und eine neue Elemente-Karte aufgedeckt werden. Bei jedem Spielerwechsel wird darüber hinaus eine Elemente Karte aufgedeckt.
Ein paar grundsätzliche Informationen zu „Storiez“
Theoretisch lässt sich „Storiez“ endlos fortsetzen, praktisch ist es ein Spiel, für das man in der Regel etwa 10 Minuten braucht. Allerdings hängt die Spieldauer auch davon ab, wie viele Spieler mitspielen und in welchem Alter die Mitspieler sind. Empfohlen ist dieses Spiel für Spieler ab acht Jahren.
Dass dieses Spiel für alle Beteiligten eine Herausforderung ist, steht auf jeden Fall fest, denn die Konzentration darf zu keinem Zeitpunkt nachlassen. Wer sich nicht die gesamte Geschichte merken konnte, bekommt Schwierigkeiten, sie sinnvoll fortzusetzen.
Gleichzeitig erfordert dieses Spiel aber auch eine gewisse Spontanität, Flexibilität und Kreativität all das sind aber auch Aspekte, die man üblicherweise von Autoren erwartet.
Genau aus diesem Grund kann ich mir vorstellen, dass dieses Spiel gerade für Leseratten und all jenen, die davon träumen, selber einmal ein Buch zu veröffentlichen.
Da dieses Spiel insgesamt nur wenig Platz in Anspruch nimmt, bietet es sich einerseits für zu Hause an, andererseits aber ebenso für unterwegs. Letztlich muss einfach nur dafür gesorgt werden, dass die einzelnen Spieler die Karten einsehen können.
„Storiez“ macht Spaß und schult Gedächtnis und Kreativität
Wer glaubt das die Spielidee hinter „Storiez“ sehr simpel zu erklären ist, liegt sicher nicht falsch. Trotzdem oder vielmehr deshalb ist es ein Spiel bei dem jeder innerhalb weniger Minuten weiß, wie es funktioniert und viel Spaß hat.
Ganz nebenbei schult dieses Spiel sowohl das Gedächtnis als auch die eigene Kreativität. Somit bietet sich dieses Spiel nicht nur für einen tollen Familiennachmittag am Wochenende, sondern auch um einen Zugang zur eigenen Kreativität zu finden.
Wer also immer wieder Angst hat, vor dem weißen Blatt zu sitzen und nichts zu Papier zu bringen, für den könnte diese Spiel guter Einstieg sein. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass sich dieses Spiel als Einstieg in ein Schreibprojekt wie den NaNoWriMo anbietet.
Wer nicht zu den planenden Schreibenden zählt findet hier möglicherweise einen guten Einstieg und Inspiration. Wie bereits erwähnt könnte dieses Spiel somit etwas für (angehende) (Hobby-)Autoren sein.
Letztlich ist „Storiez“ ein Spiel, bei dem jeder mit ganz unterschiedlichen Ideen mitmachen kann. Es lockt sogar die schüchternen, die normalerweise eher stillen Spieler, ein wenig. Denn eine Geschichte nach zu erzählen fortzusetzen animiert dazu, die Kommunikation zu intensivieren.
Dass bei diesem Spiel aber auch keine Gewinner und Verlierer gibt, steht für jeden einzelnen der Spaß im Mittelpunkt. Spaß ist bei diesem Spiel garantiert, denn die Geschichten können von urkomisch, spannend bis hin zu dramatisch praktisch alles sein.
Was diese Spiel ausmacht ist also letztlich die Kommunikation. Diese Besonderheit lässt es so ganz anders erscheinen, als Spiele wie „Alles Käse!“, Wo es um das Glück geht oder „Kunterbunt Duo“ bei dem man erkennen muss, wo es einen Doppelgänger gibt.
Gleichzeitig wird es sicherlich nicht jedem so gehen, dass er die Geschichten direkt vollständig nacherzählen kann. Wer also fragt: „Wie war das noch gleich? Hat nun Elvis den Einbrecher beim Kuchen essen erwischt?“ Wird sich keinesfalls blamieren, sondern allenfalls für Gelächter sorgen.
„Storiez“: ein Spiel für zwei oder mehr Personen
Persönlich habe ich „Storiez“ als ein Spiel für zwei Personen kennengelernt und ausprobiert. Dabei wurde viel gelacht und es sorgte für gute Unterhaltung, mit zwei Personen lässt es sich problemlos eine Viertelstunde spielen. Allerdings könnte ich mir gut vorstellen, dass es auch mit bis zu sechs Spielern eine große Freude ist, „Storiez“ zu spielen.
Natürlich werde ich dies bei passender Gelegenheit einmal ausprobieren, denn es hat schon einen besonderen Reiz, dieses kooperative Kartenspiel mit mehreren zu spielen, auf diese Weise bekommen die Geschichten möglicherweise mit jedem neuen Spieler, also etwa alle 90 Sekunden einen ganz neuen Dreh.
Gleichzeitig wird es natürlich schwerer, sich alle Einzelheiten zu merken, doch diese Schwierigkeit lässt auch gleichzeitig zu einer Herausforderung werden. Wie gesagt, es ist auch ein Gedächtnisspiel.
Aber genau hierin liegt auch der Reiz mit jedem neuen Dreh könnte die Geschichte auch gleichzeitig unterhaltsamer werden. Spaß hier auf jeden Fall garantiert.
Dass es sich bei diesem Spiel um ein kooperatives Spiel handelt, macht „Storiez“ zu einem Spiel, bei dem man ganz nebenbei auch lernt, ein Team zu bilden, ein Team, das hauptsächlich aus den Mitspielern besteht, sodass man sich ganz dem bei auch noch mit seinem Gegenüber beschäftigt.
Also ergibt sich ein weiterer Vorteil dieses Spiels, denn man lernt den anderen viel besser kennen. Dies mag bei Familien schon von Vorteil sein, aber was ist, wann es mit Freunden bei einem gemütlichen Spieleabend spielt?
Nun, aktuell scheint dafür nicht jährlich jederzeit zu sein, aber sobald man sich wieder mit Freunden treffen kann, könnte dieses Spiel ein passender Einstieg in einen entspannten möglicherweise sogar turbulenten Spielenachmittag oder -abend sein.
Fazit zu „Storiez“
„Storiez“ ist ein Spiel, das an Skurrilität kaum zu überbieten ist, dabei aber so simpel, dass jeder mitmachen kann und somit das perfekte Spiel für Groß und Klein.
Vom Familienspiel, bis hin zum gemütlichen Abend mit Freunden ist bei diesem Spiel vieles denkbar, da es unterschiedliche Interessen abdeckt, aber gleichzeitig für jeden etwas anbietet.
Da bei diesem Spiel die Kommunikation im Vordergrund steht, macht es Spaß und bietet gleichzeitig eine gute Gelegenheit, sich auszutauschen.
Ob man dieses Spiel auch wieder Webcam spielen kann, hängt wohl auch davon ab, dass mehrere Spieler das Spiel besitzen. Man müsste es bei Gelegenheit einfach einmal ausprobieren.
Da „Storiez“ ein Spiel für viele Gelegenheiten ist, dass Spaß mit Kreativität, Austausch und Gedächtnissport verbindet, kann ich es Euch nur wärmstens empfehlen. Langeweile kommt bei diesem Spiel nicht auf!