„Das Gespenst von Cassley“ aus der Rosamunde-Pilcher-Reihe ist ein Film, der aufgrund seiner Vorschau bei mir die irrtümliche Vermutung hervorrief, dass eine Ähnlichkeit „Bodyguard“ mit Whitney Houston geben würde. Doch als ich mir die Informationen zum Film dann genau ansah, stellte ich schnell fest, dass die vermutete Ähnlichkeit nur oberflächlich ist.
Dass sich der Bodyguard in die von ihm zu beschützende Frau verguckt und die beiden eine Affäre eingehen, die natürlich auch irgendwann aufliegt, ist nun wirklich die einzige Parallele, denn diese Liebesdramödie geht fast schon Richtung Krimi.
Die Besetzung erinnert an eine Mischung aus Bollywood und die Bergretter. Klingt vielleicht komisch, trifft die Sache aber sehr genau, denn Anjali, gespielt von Patricia Meeden, sieht so aus, als wäre sie gerade einem Bollywood-Film entschlüpft und Riley, gespielt von Martin Gruber, gibt einen energiegeladenen, wie ansprechenden Bodyguard ab, erinnert aber die Zuschauer eben auch an die Bergretter.
Worum geht es bei „Rosamunde Pilcher: Das Gespenst von Cassley“?
Der Personenschützer Riley Owen erhält den Auftrag, Lady Anjali Cassley vor einem Gespenst zu beschützen. Auch wenn ihm der Auftrag lächerlich vorkommt, nimmt er diesen an.
Riley muss hohe Schulden abbezahlen und wird auch schon bald in den Bann der schönen Anjali gezogen. Gemeinsam mit ihren Schwiegereltern Duncan und Susan Cassley lebt sie auf deren Schloss.
Nach den Plänen ihrer indischen Mutter soll Anjali den besten Freund ihres verstorbenen Mannes, John Jennings, heiraten. Um dies zu verhindern, inszeniert die junge Frau die Erscheinung eines Gespensts auf Schloss Cassley. Denn sie ist noch nicht über den Tod ihres Ehemanns hinweg.
Riley, der ihrem Geheimnis schnell auf die Schliche kommt, kann sie in ihrem Kummer und ihrer Trauer gut verstehen. Denn auch er ist Witwer. Deswegen beschließen beide, so zu tun, als würde es tatsächlich ein Gespenst geben.
Doch als Riley erfährt, dass Anjali heimlich an einem Casting für einen Bollywoodfilm teilnimmt, kommen ihm Zweifel. Außerdem plagt ihn die Eifersucht, weswegen er dem Pseudo-Spuk ein Ende setzen möchte und kündigt.
Doch dann wird ein echtes Attentat auf Anjali verübt. Riley, der nun an die reale Gefahr für ihr Leben glaubt, weicht der jungen Frau nicht mehr von der Seite. Dabei kommen sich die beiden immer näher und beginnen eine leidenschaftliche Affäre, die jedoch nicht unentdeckt bleibt. Riley verliert seinen Job, und Anjali fügt sich deprimiert in ihr Schicksal.
Doch Riley recherchiert auf eigene Faust weiter und findet heraus, dass Anjalis Ehemann auf noch ungeklärte Weise ums Leben kam. Welche Rolle spielt sein bester Freund John Jennings dabei? Kann Riley das dunkle Geheimnis um ihn noch rechtzeitig vor der Hochzeit mit Anjali lüften?
„Rosamunde Pilcher: Das Gespenst von Cassley“: Wo wurde gedreht?
Wer die Rosamunde-Pilcher-Film schon eine Weile verfolgt, der weiß, dass diese Filme gänzlich in Cornwall umgesetzt wurden. Doch erklärt das noch nicht, an welchen Orten genau gedreht wurde.
Die Aufnahmen des Castle Cassley wurden tatsächlich in Prideaux Place/Port Eliot gedreht. Darüber hinaus kamen zwei Privathäuser zum Einsatz, eines in Mawgan Smith, das andere in East Looe. Die Szenen in der KSS Agency wurden im Tresillian House bei Newquay gedreht.
Darüber hinaus gibt es noch Szenen vom Ocean Club, die tatsächlich im Penventon Hotel in Redruth aufgenommen wurden. Gedreht wurde auch auf einer Yacht. Diese befindet sich im Mylor Harbour. Die Aufnahmen, die an Klippe und Strand gemacht wurden, wurden am Trevone Head gedreht.
Darüber hinaus gibt es auch noch Szenen von einem anderen Strand und einem Kaffee, die in der Trevaunance Cove in St. Agnes aufgenommen wurden. Jene Szenen, die auf der Straße spielen, wurden in Boconnoc Estate gedreht.
Insgesamt kann man sagen, dass die Filme, die im Rahmen der Rosamunde Pilcher Reihe für das Herzkino gedreht wurden, den Tourismus in Cornwall beflügelt haben.
Die Drehorte der „Rosamunde Pilcher“-Reihe beeinflussen den Tourismus in Südengland: So dankte Prinz Charles, Prince of Wales und Duke of Cornwall, der Schriftstellerin, der Produktionsfirma FFP New Media und dem ZDF 2016 für mehr als 100 „Rosamunde Pilcher“-Verfilmungen, welche in hohem Maße zur Bekanntheit und Beliebtheit des Herzogtums Cornwall beigetragen hätten.
Schon 2002, nach damals 40 „Rosamunde Pilcher“-Filmen, wurden die Verdienste um den Tourismus mit dem „British Tourism Award“ gewürdigt. Im selben Jahr wurde Rosamunde Pilcher der Titel „Officer of the Order of the British Empire“ verliehen.
„Rosamunde Pilcher: Das Gespenst von Cassley“: Die Besetzung
Über die Besetzung von „Das Gespenst von Cassley“ habe ich bereits weiter oben ein bisschen was erzählt. Bei diesem Film ist es tatsächlich so, dass mir einmal abgesehen von Martin Gruber keiner der Schauspieler schon einmal in einem anderen Film begegnet ist. Zumindest wäre mir dieser Umstand bewusst.
Ich persönlich bin also gespannt darauf, wie mir die Besetzung heute Abend gefällt. Die Geschichte um „Rosamunde Pilcher: Das Gespenst von Cassley“ verspricht gute Unterhaltung und Spannung, sodass es eigentlich nur noch an einer guten Besetzung scheitern könnte.
Da ich aber weiß, dass die Besetzung beim Herzkino meistens wirklich gut ist, gehe ich davon aus, dass der Film heute Abend wirklich unterhaltsam wird.
Über die Rosamunde Pilcher-Reihe
Seit über 25 Jahren bietet die malerische Küste Cornwalls den Schauplatz für die am längsten laufende Reihe im ZDF-„Herzkino“: Den Auftakt machte am 30. Oktober 1993 „Rosamunde Pilcher: Stürmische Begegnung“. Seitdem wurden weit über 100 Filme nach den Vorlagen der britischen Erfolgsautorin gedreht.
Rosamunde Pilcher starb am 6. Februar 2019 im Alter von 94 Jahren in Dundee, Schottland.
Erwartungen an „Rosamunde Pilcher: Das Gespenst von Cassley“
Bei „Rosamunde Pilcher: Das Gespenst von Cassley“ hege ich die Hoffnung, dass die Landschaft Cornwells einmal nicht das Highlight der Geschichte wird, sondern tatsächlich eine starke Geschichte erzählt wird, die eine Mischung aus Liebesgeschichte, Drama und Krimi darstellt.
Aufgrund der Tatsache, dass ich die Schauspieler nicht kenne, von Martin Gruber einmal abgesehen, bin ich mir nicht sicher, ob diese Schauspieler jeweils die Idealbesetzung für ihre jeweiligen Rollen sind, vertraue aber auf den jahrelangen Erfolg dieser Reihe und auch ein gutes Händchen im Casting.
Aus genau diesem Grund glaube ich, dass wir uns heute Abend mit „Rosamunde Pilcher: Das Gespenst von Cassley“ nicht nur auf eine überaus romantische, wie emotionale Geschichte freuen dürfen, sondern auch auf eine gute Verbindung zur Spannung.
Ich persönlich bin neugierig und schalte auf jeden Fall bei „Rosamunde Pilcher: Das Gespenst von Cassley“ ein.Wer „Rosamunde Pilcher: Das Gespenst von Cassley“ heute Abend nicht im Rahmen des Herzkino ausschauen kann, kann es in der Mediathek versuchen, oder sich schon auf die neuen Herzkino Filme in den kommenden Wochen freuen.