… ganz besonderes Buch. Es handelt sich um „Kalte Macht“ von Jan Faber. In diesem greift er, der ein Politik-Insider sein soll, die politische Arbeit in Berlin auf und zeigt, dass auch in Berlin nicht immer Sonnenschein herrscht.
Als ich von diesem Buch hörte, dachte ich mir zunächst: „Man, das klingt spannend!“ Ein Eindruck, den ich durch den Klappentext gewann und der sich bestätigte.
„Der Insiderroman aus dem Herzen der MachtDie junge Staatssekretärin Natascha Eusterbeck ist intelligent, ehrgeizig und hat sich noch einigen Idealismus bewahrt. Als sie ins Kanzleramt nach Berlin gerufen wird, tritt sie mit großem Engagement ihre neue Stelle an – doch sie ahnt nicht, dass die Kanzlerin einen äußerst brisanten Auftrag für sie vorbereitet hat: Natascha soll im Imperium der mächtigsten Frau der Republik heimliche Feindescliquen ausfindig machen und verborgene Machtstrukturen entlarven. Schon bald muss sie feststellen, dass sie damit ins Visier von skrupellosen Widersachern geraten ist, die ein teuflisches Spiel mit ihr treiben. Und als sie dann auch noch einem Komplott von ungeheuerlicher Sprengkraft auf die Spur kommt, wird aus dem Spiel tödlicher Ernst …“ (Quelle)
Der Klappentext erzielte also bei mir seine Wirkung und ich war sehr neugierig. Jan Faber, der übrigens unter Pseudonym schreibt, hat einen sehr geradlinigen Schreibstil und beschreibt sehr pragmatisch Abläufe der Bundespolitik. Gleichzeitig ist es spannend. Schließlich verknüpft er die Handlung und die politischen Abläufe geschickt mit einem Wettlauf auf Leben und Tod.
Charakteristisch beschreibt Faber die Personen, die im Bundestag auftreten. Zwar wurden sie im Buch anonymisiert, allerdings waren einige doch gut erkennbar. Das Buch gibt einen tiefen Eindruck in die Politik. Es macht neugierig auf mehr und dennoch kann ich sagen, dass es sicherlich nicht das leichteste Buch ist. Man muss schon sehr genau lesen und oft genug auch zwischen den Zeilen. Obwohl Fabers Sprache auf den ersten Blick einfach erscheint, verpasst man durch unaufmerksames Lesen einiges. Dennoch möchte ich es politisch interessierten Lesern nahe legen, da es gut die Verwicklungen innerhalb des politischen Rahmens aufzeigt. Mir hat das Lesen im Rahmen der Leserunde viel Spaß gemacht.