… von Kristjan Knall, das sich selbst als “ein Motzbuch” bezeichnet. So ganz unrecht hat das Buch damit auch gar nicht, da es sich mit Themen beschäftigt, über die man sich in der Gesellschaft aufregen könnte.
“Gemotzt” wird aber viel zu selten, wenn es um diese Themen geht. Es sind Themen, die uns alle angehen, die uns betreffen und die doch über unseren Kopf hinweg entschieden werden. Es geht um Umweltschutz, Soziales, Arbeit, Konsum und Verbrauch. Kurz es geht um uns.
Vielleicht denken nun viele von euch, er sei ein Polemiker, einer von wenigen, die das interessiert. Nun verneinen möchte ich das gar nicht, bestätigen aber ebenso wenig. Vielmehr möchte ich eure Meinung lesen! Ist Buchautor Kristjan Knall (Foto rechts) das, was man als “Randgruppenpolemiker” bezeichnen könnte? Sicher, er ist vielleicht Teil einer Randgruppe, ein Nerd, der alles, was er erfährt, hinterfragt und sich umfassender informiert als irgendein Otto-Normal-Bürger, die heutzutage noch nicht einmal ein großes Interesse daran haben, darüber zu entscheiden, wer sie regiert. Eine Wahlbeteiligung von nur 72,2 % bei der Bundestagswahl im Jahr 2009 spricht Bände.
Ich bin mir sicher, das Kristjan Knall jemand ist, der sich schon längst eine Meinung zu den politischen Themen gebildet hat und vermutlich auch schon längst entschieden hat, wem er in diesem Jahr seine Stimme gibt. Das gleiche fordert er vom Leser seines neuen Buches, bei dem er bereits im Titel fordert “Stoppt die Klugscheißer”.
In seinem Buch beim Eulenspiegel Verlag analysiert er gewissenhaft die Probleme in den verschiedenen Themen. Er zeigt Expertenmeinungen, Interpretationsspielräume und Lösungsansätze auf. Aber: Er ist nicht so dumm, zu glauben, er sei allmächtig und der Erlöser der Welt. Er will niemanden vor irgendetwas retten. Er zeigt auch keine Lösungen (sondern nur die Ansätze) auf und ermutigt seine Leser: Seid mutig, lasst euch nichts vordenken, denkt selbst! Knall liefert Ansätze hierzu. Er zeigt auf, wo man anfangen könnte, Dinge kritisch zu hinterfragen und gibt Tipps anzufangen.
Gefordert wird von Visionär Kristjan Knall nicht die perfekte Welt zu erreichen (die sowieso nicht erreichbar sei), sondern damit anzufangen die Welt jeden Tag ein bisschen besser zu machen.
Knall erscheint mir als ein junger in seinem Schreibstil unverbrauchter Autor aus Berlin, der nun sein zweites Buch vorstellt. In diesem greift er den Gedanken Voltaires auf: Wenn wir verantwortlich sind für das, was wir tun, dann auch für das, was wir nicht tun. Diesen Gedanken Voltaires nimmt Kristjan Knall zum Ausgangspunkt für seine kritische Sichtung von politischen und gesellschaftlichen Standards und Handlungsmaximen. Der Stil dieser Kritik ist extrem satirisch, wodurch sie jedoch nicht minder durchdacht ist.
P.S. Obwohl dies ein – Beitrag ist,
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spiegelt dieser Artikel meine eigene Meinung wieder.